Mit Punktesystem zur Mietwohnung

von Redaktion

Kriterienkatalog soll bei der Auswahl der Mieter im Neubaugebiet Mühlstätt helfen

Schechen – Kleine Häuser, große Häuser, jede Menge Wohnungen: Im Baugebiet „Alte Gärtnerei“ in Mühlstätt entsteht derzeit auf großer Fläche Wohnraum.

Darunter sind auch zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils neun Wohneinheiten, die von der Wohnungsbau- und Sanierungsgesellschaft (GRWS) der Stadt Rosenheim gebaut werden. Das Grundstück dazu hat die GRWS von der Gemeinde erworben.

Neun der 18 Wohnungen werden öffentlich gefördert, sodass der Quadratmeter dort nur fünf Euro kostet. Der Freistaat Bayern hat für diese Wohnungen ein Vorbelegungsrecht, die Vergabe läuft über das Rosenheimer Landratsamt. Bewerber brauchen einen Wohnberechtigungsschein, der ihre Bedürftigkeit nachweist.

Für die anderen neun, frei finanzierten Wohnungen hat sich die Gemeinde Schechen ein Vorbelegungsrecht gesichert. Doch nach welchen Kriterien soll man die zukünftigen Mieter auswählen? „Wir hätten auch würfeln können“, meinte Bürgermeister Stefan Adam in der vergangenen Gemeinderatssitzung lachend. Stattdessen hat die Verwaltung einen Vergabe-Katalog mit einem Punktesystem ausgearbeitet, das unter anderem das Einkommen, die Zahl der Kinder, die Zugehörigkeit zur Gemeinde und das soziale Engagement berücksichtig. Beispiel: Eine fünfjährige Gemeindezugehörigkeit ist Mindestvoraussetzung, für alle weiteren Jahre gibt es einen Punkt. Je nach Punkten werden die Wohnungen, die rund 9,50 Euro pro Quadratmeter kosten, dann vergeben. Die Bewerbungen laufen über die GRWS, der Gemeinde werden die Unterlagen für die Auswahl vorgelegt. Wenn die Bauarbeiten wie geplant weiterlaufen, könnten laut Bürgermeister Adam die Wohnungen bereits im Mai bezugsfertig sein.khe

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