Kiefersfelden – Zwei Fahrer aus Bangladesch wollten laut Polizei angeblich nur Ersatzteile für ihr Auto besorgen und die drei Migranten, die am vergangenen Mittwoch auf der Rückbank des Wagens saßen, seien bei der Überquerung der Grenze bei Kiefersfelden auf der A 93 dabei nur zufällig mitgekommen. Die Ermittler der Bundespolizei Rosenheim glaubten diese Geschichte nicht und kontrollierten daher die beiden Fahrer noch vor Ort. Der Halter des Fahrzeugs verfügte über eine deutsche Aufenthaltsgenehmigung, während der 42-Jährige, der den Wagen steuerte, nur eine Genehmigung aus Italien besaß. Von den drei eingeschleusten Migranten stammen ursprünglich zwei aus dem Iran und einer aus dem Irak. Wie die Beamten herausfanden, wurden sie in der Vergangenheit bereits in Italien registriert. Alle drei wurden daraufhin, ebenso wie der Fahrer selbst, wegen ihres illegalen Einreiseversuchs angezeigt und anschließend nach Österreich zurückgewiesen. Der mutmaßliche Schleuser musste seine Heimfahrt nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen allein antreten.