Riedering – Bald heißt es noch mehr aufpassen und langsam fahren im Riederinger Gemeindegebiet. Der Gemeinderat beschloss in seiner Sitzung einstimmig, zwei weitere Geschwindigkeitsdisplays anzuschaffen. Laut Martin Ruhstorfer von der Verwaltung seien zahlreiche Beschwerden wegen überhöhten Geschwindigkeiten und rücksichtslosem Verhalten einiger Verkehrsteilnehmer eingegangen. Dafür, oder besser dagegen, gebe es die zwei mobilen Geschwindigkeitsdisplays, die an Brennpunkten wie etwa in Niedermoosen und entlang der RO16, aber auch an vielen anderen Bereichen eingesetzt werden.
Daten werden
ausgewertet
Sie erzeugen eine Verlangsamung der Fahrgeschwindigkeit und dienen der Auswertung von Verkehrsdaten. Dadurch ließen sich gegebenenfalls verkehrsrechtliche Daueranordnungen aussprechen, so Ruhstorfer.
Mit den mobilen mit Akku oder Solarpanel betriebenen Einsatzgeräten, die zwischen 2000 und 2500 Euro kosten, seien „unaufwendige Standortwechsel“ möglich. Ein elektronischer Zeigefinger sei an mehr Voraussetzungen geknüpft als die mobilen Displays. So dürfen die Geräte den Verkehrsfluss nicht behindern, müssen mit genug Abstand zu den anderen Verkehrszeichen aufgestellt werden und sie können nur in Absprache mit Landratsamt und Polizei platziert werden.
Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWGR) erklärte, dass zur Verkehrsberuhigung auch Verkehrsinseln möglich seien. Diese seien aber am teuersten. Christine Banjai (FWGR) sah Niedermoosen als den Brennpunkt für Raserei und bedauerte, dass man nicht mehr machen könne, aber ein mobiles Einsatzgerät sei auch akzeptabel. Die weiteren Wortmeldungen aus allen Fraktionen begrüßten die Anschaffung von mobilen Einsatzgeräten.
„Notwendig
und sinnvoll“
Marianne Loferer (CSU) befand sie notwendig und sinnvoll, da man sie einfach umplatzieren könne und somit „neu“ für Verkehrsteilnehmer seien. Karl Rothmayer (SPD) regte an, vor Niedermoosen einen Geschwindigkeitstrichter, also ein Schild mit 70 km/h, weit vor der Ortschaft aufzustellen. Ruhstorfer fand die Idee gut, zusammen mit dem Resultat der Messung könne man dies beim Landratsamt beantragen. Dem Beschlussvorschlag, zwei Geschwindigkeitsdisplays anzuschaffen und diese an verschiedenen Standorten einzusetzen, folgten die Gemeinderäte einstimmig.