Eggstätt – Zwei Wochen vor ihrem 91. Geburtstag verstarb im Marinushof Eggstätt Irmengard Linhuber, geborene Feichtner. Wegen der Corona-Beschränkungen wurde sie im kleinen Kreis von Familie, Freunden und Nachbarn auf dem Friedhof in Bad Endorf beigesetzt. Pater Benny sprach bewegende Worte des Abschieds und nahm die Einsegnung der Verstorbenen im Familiengrab vor.
Irmengard Linhuber kam 1929 in Kalkgrub bei Rimsting zur Welt. Zusammen mit ihren Eltern Anton und Rosina Feichtner und zwölf Geschwistern wuchs sie auf dem Kalkgruber-Anwesen auf und musste schon von Kindesbeinen an auf dem Hof mithelfen. Zur Schule ging sie in Rimsting.
Bis zu ihrer Heirat 1955 mit dem Landwirtssohn Benno Linhuber aus Antwort arbeitete sie auf dem elterlichen Anwesen. Das Ehepaar schuf sich in der Traunsteiner Straße in Bad Endorf ein Eigenheim.
Die Söhne Benno und Alois sowie Tochter Irmgard kamen zur Welt, acht Enkelkinder und fünf Urenkel vergrößerten die Familie. Schon früh verstarb Ehemann Benno.
Viel Freude hatte die Linhuber-Oma an ihrem Blumengarten. Ihre besondere Leidenschaft galt dem Nähen und Stricken. Viele Endorfer Trachtler werden sich noch an die handgestrickten Trachtenstrümpfe und Loferln der Verstorbenen erinnern.
Ihren Lebensabend konnte Irmengard Linhuber in ihrem Haus bei Sohn Alois verbringen. Sie war ein langjähriges und treues Mitglied beim Frauenbund, dem Trachtenverein und 65 Jahre bei der Sterbekasse des Rauchclub sEndorf.amf