Obing – An einem der schönsten Plätze in der Gemeinde Obing – auf dem sogenannten „Katzenbuckel“, dem Bergrücken zwischen den Orten Frabertsham und Albertaich, steht der Wölkhamer-Hof. Ganz in seiner Nähe befindet sich ein Baum, in dessen Windschatten ein Kreuz steht. Dieses erinnert an ein Unglück im Jahr 1881.
Wind und Wetter hatten dem Kreuz stark zugesetzt. So machten es sich die Heimatfreunde Obing zur Aufgabe, das Kreuz wieder herrichten zu lassen.
Der Obinger Malermeister Hans Eder veranlasste, dass das gusseiserne Kreuz sandgestrahlt wird. Auch ein neues Kupferdach wurde angebracht. Eder selbst restaurierte die Farben sowie die Schrift auf der Tafel, auf der das Unglück wie folgt beschrieben ist: „Hier in dieser Nähe verunglückte beim Steinschießen im Jahr 1881 Herr Anselm Wölkhamer. O Herr, gib ihm die ewige Ruhe!“
Damit die Tafel nicht so schnell wieder verwittert, fertigte der Schreiner Karl Poschner zum Schutz einen passenden Holzrahmen.
Von der Anhöhe auf dem Katzenbuckel bietet sich dem Betrachter ein eindrucksvoller Ausblick: im Westen in das Wasserburger Land und im Südosten in die Chiemgauer sowie in die Salzburger Bergwelt. Das Bankerl vor dem Baum lädt Spaziergänger zum Verweilen ein, um sich anschließend entweder in Albertaich oder in Frabertsham von der Wanderung zu erholen und sich im Wirtshaus wieder zu stärken.
Das Kreuz soll bei entsprechender Witterung bei einer kleinen Feier auch wieder die kirchliche Weihe erhalten. igr