Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Samstag, 17. Oktober, einen Nigerianer ins Gefängnis in Traunstein gebracht. Verhaftet wurde der 32-Jährige bei Grenzkontrollen auf der A93, weil er laut Polizei ohne die für die Einreise erforderlichen Papiere unterwegs war. Nicht zum ersten Mal.
Offenbar war der Mann in der Vergangenheit bereits mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt geraten. Bei der Überprüfung seiner Fingerabdrücke stellten die Bundespolizisten fest, dass er gleich von zwei Staatsanwaltschaften gesucht wurde. Wegen unerlaubter Einreise war der Nigerianer 2018 sowohl vom Amtsgericht Kehlheim als auch vom Amtsgericht Lindau zu Geldstrafen von insgesamt 1200 Euro, inklusive Verfahrenskosten, verurteilt worden. Die geforderte Summe hatte er jedoch bisher nicht bezahlt.
Da er den Betrag laut Polizei auch bei seiner Festnahme nahe Kiefersfelden nicht aufbringen konnte, musste er nun ersatzweise eine über 100-tägige Haftstrafe antreten.
Zudem wird er sich, so die Mitteilung der Bundespolizei, wegen seines erneuten illegalen Einreiseversuchs voraussichtlich schon bald strafrechtlich verantworten müssen.