„Ich muss mit anderen teilen, was in mir brennt“

von Redaktion

Gemeindereferentin Agnes Altermann aus Amerang wird ausgesandt

Amerang – Gemeinsam mit neun Kollegen und Kolleginen wurde die Ameranger Gemeindereferentin Agnes Altermann in Holzkirchen ausgesendet. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten weniger Besucher als üblich an dem Gottesdienst teilnehmen.

„Aber das war ganz egal, sobald wir uns hingesetzt hatten. Unsere Familien saßen hinter uns und haben uns den Rücken gestärkt. Das war ein sehr schönes Gefühl.“

Eigentlich wollte sie Religionslehrerin werden, erklärt Altermann. „Das war mein ursprünglicher Wunsch.“ Dazu habe sie Theologie im Fernkurs studiert, parallel zur Erziehung ihrer vier Kinder.

„Dann habe ich bemerkt, dass mir die Vielfalt im Beruf der Gemeindereferentin gefällt“, so Altermann. Sie könne sowohl Kinder im Religionsunterricht begleiten, habe aber gleichzeitig auch die Möglichkeit, Krankenkommunion zu vergeben und so alle Gemeindemitglieder einzubinden.

Kardinal Marx, der den Aussendungsgottesdienst in der Holzkirchener Pfarrkirche St. Josef leitete, nahm sich ebenfalls diesem Thema an. Unter dem Leitwort „Gott aber ließ wachsen“ aus dem ersten Korintherbrief sprach er davon, wie das Reich Gottes wachsen könne. Dazu brauche es das Gebet, die Gemeinschaft und die Peripherie. Die Kirche müsse sich derjenigen annehmen, die oft nicht präsent seien in den Pfarreien.

„Die Bekenntnis zu Jesus geschieht, in dem man einen Kranken tröstet“, so Marx, „es geschieht, in dem wir eintreten für die Schwachen.“

Für eine kirchliche Laufbahn hat sich Altermann aus mehreren Gründen entschieden. „Ich bin in einem sehr religiösen Elternhaus aufgewachsen“, erklärt sie. Doch vor allem ein früherer Religionslehrer habe sie überzeugt, einen beruflichen Weg im religiösen Bereich einzuschlagen. „Er konnte eine solch starke Verbindung zwischen uns und diesem Thema schaffen. Das fand ich sehr toll.“

„Nach der Geburt meiner Kinder habe ich dann beschlossen, dass ich das, was in mir brennt, mit anderen teilen muss“, so die Griesstätterin weiter.Sophia Huber

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