Riedering − Blühstreifen und Sonnenblumenfelder glänzen gerade jetzt zusammen mit den Strahlen der Oktobersonne um die Wette. Rund um Söllhuben bietet sich Spaziergängern und Autofahrern eine blühende Pracht. Dabei haben die Felder eine wichtige Funktion. Sie werden nicht abgemäht, sondern bleiben auch im Winterhalbjahr stehen. Dies hat mehrere Gründe.
Zum einen ist es vorteilhaft für die Insektenwelt. Während der warmen Jahreszeit haben unterschiedliche Insektenarten nicht nur Nahrung in Form von Pollen und Nektar in den Blüten gefunden, sondern auch für ihre Nachkommenschaft gesorgt und Eier in die Stengel der Blütenpflanzen gelegt.
Zum anderen sind diese Felder und Blühstreifen auch bei weiteren Tieren beliebt. Viele Vogelarten lieben die trockenen Blühstreifen, denn sie finden dort Nahrung oder Unterschlupf in der kälteren Jahreszeit. Und für Hasen, Igel sowie Füchse dienen diese Gebiete als gutes Versteck. Für die Simsseeregion wurde hierfür spezielles Saatgut zusammengestellt, welches unter anderem aus viererlei Kleesorten, Wicken sowie Sonnenblumen besteht.
Die Landwirte engagieren sich seit 17 Jahren gemeinsam mit dem Abwasserzweckverband (AZV) für den Simsseeschutz. Riedering war und ist Pilotgemeinde beim Simsseeschutz-Projekt. elk