Samerberg – Er hat es geschafft: Julian Jas (25) aus Steinkirchen am Samerberg hat sich bei der Castingshow „The Voice of Germany“ in die zweite Runde gesungen. Er wird in den „Battles“ zu sehen sein, wo er gegen einen anderen Teilnehmer antreten muss.
Julian Jas hört sich glücklich an. Glücklich und überwältigt. Von dem „Wahnsinns-Feedback“, das er nach der Ausstrahlung seines Auftritts in der ersten Runde von „The Voice of Germany“ bekommen hat. Dort hat er „Heast As Net“ von Hubert von Goisern und Die Alpinkatzen gesungen. „Die vielen Nachrichten haben mich von den Socken gehauen“, sagt er.
Seine Fans können ihn in ein paar Wochen erneut im Fernsehen sehen. Im November wird die zweite Runde der Castingshow ausgestrahlt: die „Battles“. Wann genau, das weiß selbst der Samerberger nicht. „Ich bekomme erst zehn Tage vorher Bescheid.“ Die „Battles“ wurden wie die „Blind Auditions“, die erste Runde der Castingshow, bereits vor Wochen aufgezeichnet. Dafür ist Julian Jas Anfang September wieder nach Berlin gefahren, ins Studio Adlershof. Dort hatte er zwölf Tage lang ein straffes Programm vor sich. „Erst haben wir den Song erfahren, den wir singen werden“, berichtet der 25-Jährige. Welcher es ist oder gegen wen er antreten wird, darf er aber nicht verraten. Seine Tage in Berlin seien mit Proben im Studio, Interviewdrehs und Üben mit seinen Coaches Samu Haber und Rea Garvey gefüllt gewesen. Sie hatten sich bei den „Blind Auditions“ in letzter Sekunde für den Samerberger entschieden und ihn in ihr Team aufgenommen. „Sie sind mega cool drauf, total bodenständig und sympathisch“, sagt Julian Jas. „Sie haben einen trockenen Humor. Wir waren von Anfang an auf einer Wellenlänge.“
Jas hat mit Stimmtrainern geübt
Mit den Sängern und mit Stimmtrainern habe er sein Lied besprochen, wie er Töne länger hält, wie er richtig atmet. Die Tipps von den Profis hätten viel geholfen, sagt er. Er habe in seinem Leben noch keine einzige Stunde Gesangsunterricht gehabt. „Das war eine ganz neue Erfahrung für mich.“
Zwischen den Einsatztagen im Studio habe er die freie Zeit mit Üben verbracht. Gemeinsam mit seinem Konkurrenten, gegen den er antreten musste, sei er das Lied immer wieder durchgegangen. So lange, bis es perfekt saß.
Am letzten Tag in der Hauptstadt stand am Abend die Aufzeichnung an. Zur Unterstützung hatte der Samerberger wieder seine Familie dabei. Wie schon bei den „Blind Auditions“ sei er aufgeregt gewesen. Aber viel Spaß habe es ihm trotzdem gemacht, sagt er begeistert. Julian Jas hat Gefallen an der großen Bühne gefunden. Ob er in der dritten Runde, den „Sing Offs“, noch einmal dort stehen wird, wird sich zeigen. Alexandra Schöne