Stephanskirchen – „Stop and go“ am Ziegelberg: Damit soll jetzt Schluss sein. Am Donnerstag, 5. November, soll der neu gebaute Kreisverkehr im Gemeindebereich Stephanskirchen für den Verkehr freigegeben werden.
Reibungsloser
Verlauf der Arbeiten
Zur Zeit des allmorgendlichen Berufsverkehrs haben sich auf Einladung des Staatlichen Bauamtes Rosenheim der CSU-Landtagsabgeordnete Klaus Stöttner, Landrat Otto Lederer (CSU) und Stephanskirchens Bürgermeister Karl Mair (Parteifreie) gemeinsam ein Bild vor Ort gemacht.
Der Leiter des Bereichs Straßenbau am Staatlichen Bauamt Rosenheim, Stefan Leitner, hob dabei vor allem den guten Ablauf der Baumaßnahme hervor.
„Die Arbeiten haben Mitte Juli begonnen und verliefen reibungslos. Das lag vor allem auch daran, dass die Arbeiten, durch die gebaute Umfahrung, abseits des laufenden Verkehrs durchgeführt werden konnten.“ Neben dem einspurigen Kreisverkehr wurde an der Kreisstraße RO5 auch eine Querungsinsel für den Fuß- und Radverkehr gebaut.
Am Verlauf des Geh- und Radwegs, parallel zur Staatsstraße, hat sich nichts geändert.
Eine deutliche Verbesserung der Verkehrssituation erhofft sich Stöttner: „Der Kreisverkehr wird die Autoschlangen, vor allem an der Einmündung der Kreis- in die Staatsstraße deutlich verkürzen. Für die vielen Pendler, vor allem im morgendlichen und abendlichen Berufsverkehr, ist das eine sehr gute Nachricht.“
Ähnlich äußerte sich auch Lederer: „Durch die neue Verkehrsführung wird der Verkehr deutlich flüssiger laufen, außerdem wird die Verkehrssicherheit in diesem Bereich erhöht. Wir sind überzeugt, dass dadurch auch die Zahl der Unfälle zurückgeht.“
Insgesamt investierten der Freistaat Bayern sowie der Landkreis Rosenheim anteilig rund 800000 Euro in die Entlastung dieses Verkehrsknotenpunktes. Planung und Koordination lagen federführend beim Staatlichen Bauamt Rosenheim.
Ein positives Fazit der Maßnahme zog auch Mair, in dessen Gemeindebereich der neue Kreisverkehr liegt. „Auch wenn die Verkehrsbehinderungen dank der großräumigen Umfahrung so gering wie möglich gehalten werden konnten, ganz ohne geht es einfach nicht. Mein Dank geht an die verständnisvollen Autofahrer.“
Bemerkenswert: Vor fünf Jahren hatte ein OVB-Leser genau diesen Kreisverkehr angeregt. Die Antwort des Staatlichen Bauamts auf die Nachfrage der OVB-Heimatzeitungen damals: Ein Kreisverkehr sei nicht sinnvoll und nicht nötig.
Die Einmündung sei kein Unfallschwerpunkt und abgesehen vom morgendlichen Berufsverkehr gebe es auch keine Staus und Stockungen. Im Gegenteil verschlechtere ein Kreisverkehr den Verkehrsfluss auf der Staatsstraße.re/syl