Pittenhart – Im Pittenharter Gemeinderat ging es um Finanzen. Vor allem die Einnahmesituation in der Corona-Pandemie, aber auch einige Änderungen auf der Ausgabenseite machten die Verabschiedung eines Nachtragshaushalts erforderlich, der die Zahlen des Haushaltsplans den aktuellen Entwicklungen anpasst.
Im Zusammenhang mit der Pandemie kommt es voraussichtlich zu Steuermindereinnahmen von rund 185000 Euro, insbesondere beim Einkommenssteueranteil der Gemeinde. Auf der anderen Seite hatte die Gemeinde Pittenhart den Zuschlag für den Erwerb des Pfarrhofs im Rahmen einer Erbpacht erhalten. Dafür sind im Vermögenshaushalt 245000 Euro für den Ablösebetrag und die Erwerbsnebenkosten zu veranschlagen.
Einige vorgesehene Ausgaben werden nicht erfolgen. So verzögert sich die Planung und Gestaltung des Platzbereichs „Bahnhofstraße/Waldstraße“ für veranschlagte 200000 Euro, ebenso der Ausbau der Radinfrastruktur für 76000 Euro. Durch einige weitere kleinere Änderungen erhöhte sich der Gesamthaushalt um etwa 18000 Euro auf 5,32 Millionen Euro. Der Ausgleich des Haushalts kann durch eine Rücklagenentnahme von rund 635000 Euro und eine um 65000 auf 245000 Euro erhöhte Kreditaufnahme herbeigeführt werden.
Pfarrhofsanierung
noch nicht im Plan
Außerdem votierten die Gemeinderatsmitglieder einstimmig für die von Kämmerin Isabella Bauer überarbeitete Finanzplanung bis 2023. Für 2021 sieht der Finanzplan die Ausgaben für die Erschließung des Gewerbegebiets, die Platzgestaltung im Bereich „Bahnhofstraße/Waldstraße“ und die Umsetzung des Projekts „Radinfrastruktur“ vor. Alles Weitere ist nicht auf bestimmte Zahlen festlegbar und daher im Finanzplan nicht berücksichtigt.
So konnten die Ausgaben, die durch die notwendige Sanierung und Umnutzung des ehemaligen Pfarrhofs auf die Gemeinde zukommen, noch nicht beziffert und damit in der Finanzplanung nicht berücksichtigt werden. igr