Imker berichten von Futterknappheit

von Redaktion

Eggstätt – Nicht nur für uns Menschen, auch für die Bienen war dieses Jahr eine Herausforderung. Die bayerischen Imker haben wenig Honigertrag und mussten zudem öfters eingreifen, um ihren Bienen zu helfen. Der milde Winter hatte deren Ruhezeit gestört, was Auswirkungen auf das Brüten der Königin und die Lebensdauer der Bienen hat. Im März und April, der wichtigsten Zeit für das Wachstum des Bienenvolkes, herrschte Trockenheit. Die Bienenkönigin kann in dieser Zeit 1000 bis 2000 Eier pro Tag legen. Dafür besteht ein hoher Energiebedarf im Bienenvolk. Vergeblich besuchten die Flugbienen die Blüten, die wegen der trockenen Erde wenig Nektar bereit hielten. Im Sommer ließen häufige Regenperioden die Bienen lieber im Stock bleiben und von ihren Vorräten leben. Die Imker unterstützten die Bienen bei Futterknappheit und natürlich gegen den Bienenfeind Nummer eins, die Milbe „Varroa destructor“. Nun bereiten sich die Lebenskünstler auf ihre Winterruhe vor, in der die Arbeiterbienen eine Traube bilden, um die Königin schön warm zu halten.

Da wir Menschen ebenfalls weniger „Ausflugs“-Möglichkeiten haben als sonst, tun wir das Gleiche und genießen die schöne Winterzeit – und hoffen auf positive Entwicklungen in 2021 für Natur und Mensch!

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