Aschau – Der Aschauer Gemeinderat beschäftigte sich in seiner jüngsten Sitzung mit dem Prüfbericht des örtlichen Rechnungsprüfungsausschusses – vorgetragen vom Ausschussvorsitzenden Georg Westenthanner und stellte einstimmig die Jahresrechnung 2019 nach der Gemeindeordnung fest.
In der September-Sitzung nahm das Gremium Kenntnis von der Jahresrechnung 2019 und beschloss die außer- und überplanmäßigen Ausgaben des Haushaltes. Der Rechnungsprüfungsausschuss wurde mit der örtlichen Rechnungsprüfung beauftragt, nachdem ihm noch einige Prüfungshinweise mit auf den Weg gegeben wurden: Gemeinderat Simon Hoesch (ABL) bat um eine Zusammenstellung der Kosten für das Ortsmarketing und die Gesamtaufwendungen der Tourist-Info. Josef Hobelsberger (FWG) wollte Auskunft darüber, wie viel für das Sponsoring der X-Alps aufgewendet wurden. Sebastian Pertl (FWG) wollte Informationen darüber, welche Mittel für den Erhalt der Themenbankerl im Ort geflossen sind. Marco Weiser (ZfA) bat um eine Zusammenstellung aller Ausgaben, die für IT-Beratungsleistungen und IT-Fremddienstleister geflossen sind.
In seinem Prüfbericht legte der sechsköpfige Rechnungsprüfungsausschuss dem Gemeinderat das Ergebnis seiner Arbeit vor. Westenthanner gab dem Gemeinderat den Prüfbericht bekannt. Er enthielt detaillierte und erschöpfende Angaben zu allen geforderten Prüfungen.
Hoesch verdeutlichte in der Aussprache, dass er nicht an der Buchführung zweifle, sondern eine Auflistung der Kosten für das Ortsmarketing sehen wollte. Westenthanner verwies auf den enormen Aufwand einer solchen Prüfung, da diese Kosten auf mehrere Haushaltsstellen verteilt seien und der Rechnungsprüfungsausschuss sich deshalb auf die großen Posten beschränkt habe. Das Budget der Tourist-Info für das Ortsmarketing sei über Jahre hinweg gleichgeblieben, die Aufgaben aber seien stetig gewachsen. So wurden in den letzten Jahren das Müllner-Peter-Museum in Sachrang und die Betreuung von Schloss Hohenaschau zusätzlich zu den bisherigen umfangreichen Aufgaben von der Tourist-Info übernommen, ohne dass dazu nennenswerte weitere Mittel zur Verfügung gestellt wurden. Das erzielte Arbeitsergebnis rechtfertige nach seiner Meinung und der Meinung des Rechnungsprüfungsausschusses die entstandenen Ausgaben. Für die Veranstaltung X-Alps 2019 wurden die im Haushalt eingeplanten 32500 Euro aufgewendet.
IT-Ausgaben
„sind notwendig“
Westenthanner führte weiter aus, dass die IT-Ausgaben hoch seien; sie seien aber notwendig, um einen geordneten Dienstbetrieb zu gewährleisten. Der größte Teil der Kosten entfalle auf die ständig gebrauchten spezialisierten Programme der Verwaltung, ohne die eine Zusammenarbeit im Rathaus oder mit dem Landratsamt und weiteren Behörden nicht mehr möglich sei.reh