Einmalzuschuss für SEG der Wasserwacht

von Redaktion

Gemeinderat Riedering verweist auf eigene Mittel zur schnellen Rettung Verunglückter

Riedering – Einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 2500 Euro genehmigten die Riederinger Gemeinderäte einstimmig in ihrer jüngsten Sitzung für den Aufbau einer Schnelleinsatzgruppe (SEG) der Wasserwacht Ortsgruppe Bad Endorf. Den Antrag hierzu hatte das Bayerische Rote Kreuz Bad Endorf/Höslwang gestellt.

Konzept
vorgelegt

In einem Schreiben vom August dieses Jahres hatte auch der Markt Bad Endorf um Zuschüsse für den Aufbau einer SEG gebeten. In dem Schreiben heißt es, die SEG könne gezielt durch die Integrierte Leitstelle Rosenheim alarmiert und zu ihren Einsätzen geführt werden. Das Finanzierungskonzept der Gemeinde Bad Endorf sieht einen Eigenanteil von 13000 Euro vor. Der Rest von den 330000 Euro, der von den anliegenden Gemeinden aufgebracht werden muss, soll nach Einwohnern gestaffelt umgelegt werden.

Grundsätzlich sei ein solches Vorhaben zu begrüßen, erklärte Bürgermeister Christoph Vodermaier (FWGR). Er wolle jedoch daran erinnern, dass an den Badeplätzen des Simssees in Baierbach und in Pietzing bereits Wasserwachtstationen mit Einsatzbooten existieren. Bei der Freiwilligen Feuerwehr (FFW) Pietzing sei ein Rettungsboot vorrangig für den Simssee stationiert. Zusätzlich habe die Gemeinde Riedering noch vor zwei Jahren ein Rettungsboot beziehungsweise einen Eisrettungsschlitten für rund 9000 Euro angeschafft, das von der Riederinger FFW betreut wird und am Tinninger See stationiert ist. „Somit sind die im Gemeindegebiet befindlichen Seen mit einer guten Grundausstattung für die schnelle Rettung versorgt.“

Deswegen schlage die Verwaltung vor, einen einmaligen Pauschalbetrag in Höhe von 2500 Euro für den Aufbau einer SEG zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinde Stephanskirchen habe dies auch so praktiziert. Einsätze einer SEG würden wohl eher selten an den Badeplätzen in den Gemeinden Stephanskirchen und Riedering erfolgen.

Dominik Summerer (CSU) sah das ähnlich: „Wir sind relativ gut aufgestellt.“ Ein Pauschalbetrag sei ausreichend. Sein Fraktionskollege Georg Kasberger schloss sich dieser Ansicht an: „2500 Euro sind kein Drama.“ Er frage sich aber, ob sich die Gemeinde Bad Endorf auch an einem Zuschussantrag für die Riederinger Wasserwachten beteiligen würde.

Richard Mühlbauer (FBP) hakte nach, wie die Wasserwacht sich generell finanziere. Kämmerer Wolfgang Eberle merkte hierzu an, dass diese gemeindliche Zuschüsse bekommen würde.

Bürgermeister Vodermaier stellte erneut den Beschlussvorschlag vor. Der Aufbau einer SEG der Wasserwacht Bad Endorf werde begrüßt und mit einem einmaligen pauschalen Zuschuss von 2500 Euro unterstützt. Gleichzeitig werde empfohlen, „zur Finanzierung auch den Landkreis Rosenheim beizuziehen, da sich die Arbeitseinsätze der SEG überörtlich auf zahlreiche Gemeinden verteilen“.

Der Zuschuss der Gemeinden sei in den Haushalt 2021 einzustellen.

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