Leserforum

Halfing ist lebendig und lebenswert

von Redaktion

Zum Bericht „Brummiboykott im Briefkasten“ im lokalen Teil:

Eine Bürgerinitiative, die zum Boykott von, mitunter, lebenswichtigen Lieferungen aufruft, kann nicht „Pro“ einer Gemeinde und Gemeinschaft stehen. Hier ein herzlicher Dank an alle „Brummi-Fahrer“, die in dieser schwierigen Zeit ihren Dienst tun und dafür sorgen, dass Regale nicht leer werden und wir unser gewohntes Leben weiterführen können.

Dass Halfing wiederbelebt werden muss, ist eine Aussage der Initiatoren, die so nicht stimmt. Viele Ladengeschäfte, Arztpraxen, Apotheke und Gewerbebetriebe zeigen ein anderes Bild. Auch mehrere Dorfgasthäuser und ein rühriges Vereinsleben beweisen das Gegenteil.

Die Zeit bleibt aber auch in Halfing nicht stehen, und so haben sich aktive Bürger und die Gemeinde in den vergangenen Jahren schon immer Gedanken gemacht, die Gemeinde schonend und behutsam weiterzuentwickeln. Die „Dorfgespräche“ und das angestoßene ISEK-Verfahren sind ein Beispiel dafür.

Das Ziel der Aufwertung der Ortsmitte und der zentralen Ortsentwicklung kann nicht nur auf die Verringerung der Verkehrsbelastung reduziert werden. Es sollten natürlich weiter Maßnahmen verfolgt werden, den Verkehr klug zu steuern und die Anwohner zu entlasten. Einige Dörfer in der Umgebung mit Ortsumgehungen sind Beispiele dafür, dass bald danach die Gastronomie und der Einzelhandel sterben.

Die Bürgerinitiative ist dazu aufgerufen, keinen Keil in unsere Dorfgemeinschaft zu treiben und kreativ in der dörflichen Weiterentwicklung mitzuarbeiten. Eine Vielzahl von Zeitungsartikeln und Flyern gießt nur Öl ins Feuer und sind keinem dienlich.

Sepp Stettner

Halfing

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