Naturkindergarten für kleine Rohrdorfer

von Redaktion

Standort in der Gemeinde steht schon fest – Träger wird noch gesucht

Rohrdorf – Die Kinder des
Ortes standen im Zentrum der letzten Gemeinderatssitzung. Einen Naturkindergarten in Angriff zu nehmen beschloss der Gemeinderat einstimmig.

Die Idee dazu ist nicht neu: Schon im September hatte die CSU-Fraktion einen Antrag auf Errichtung eines naturnahen Kindergartens eingebracht. Die Vorteile, so die Argumentation von Sebastian Hauser (CSU), lägen auf der Hand: Kinder, die in einem naturnahen Kindergarten untergebracht seien, hätten nach Ansicht ihrer Eltern einen Zugewinn an motorischen, aber auch kreativen Fähigkeiten.

Kostengünstige
Alternative

Außerdem, so hob damals zum Beispiel Maria Haimmerer (CSU) hervor, sei ein naturnaher Kindergarten schneller und vergleichsweise kostengünstiger als ein herkömmlicher zu erstellen und für etliche Rohrdorfer Kinder die Chance, nicht länger zu ihrem Kindergartenplatz auspendeln zu müssen.

Genau diesen Punkt, die Frage nach dem Bedarf, wollte die Mehrheit der Gemeinderäte in der Septembersitzung aber vor einer Entscheidung wirklich eindeutig geklärt haben. Es wäre fatal, wenn der zusätzlich erstellte Naturkindergarten mittelfristig die Belegung der anderen Kindergärten in Gefahr brächte, meinte damals zum Beispiel Martin Fischbacher (Bürgerblock).

Diese Frage ist mittlerweile klar beantwortet, die Bedarfsanalyse durch die Verwaltung ergab, dass Rohrdorf den zusätzlichen Kindergarten problemlos auslasten kann. Auch ein Standort ist schon auserkoren, der Kindergarten soll im Areal zwischen Mehrzweckhalle und Feuerwehrhaus seinen Platz finden.

Der Punkt, der noch entschieden werden muss, ist die Frage nach dem zukünftigen Betreiber. Wolfram Inngauer, Geschäftsführer der Montessori Schule hatte daran schon in der Septembersitzung Interesse bekundet, Rederecht eingeräumt bekommen und kurz das diesbezügliche Know-how vorgestellt. Der Gemeinderat möchte aber die Suche nach dem Betreiber auf breitere Basis stellen. Man wird deshalb in den nächsten Wochen nach zusätzlichen Interessenten suchen, um dann möglichst noch im Dezember in einer Gemeinderatssondersitzung eine Entscheidung treffen zu können.

Schlichtes Holzhaus
als Kinderdomizil

Der ausgewählte Träger könnte dann auch in die Überlegung einbezogen werden, wie das Gebäude des Naturkindergartens aussehen solle. Klar ist aber schon so viel, dass es sich um ein sehr einfaches Haus handeln wird, wahrscheinlich in Holzbauweise. Vergleichbare Anlagen lägen, wie Bürgermeister Simon Haussetter (Bürgerblock) ausführte, bei rund 75000 Euro. Ziel des Gemeinderates ist es auf jeden Fall, den Naturkindergarten schon zum nächsten Kindergartenjahr eröffnen zu können.

Artikel 1 von 11