Werden die Gemeinden Samerberg und Neubeuern vereint?

von Redaktion

Unbekannte vertauschen Ortsschilder und erheitern mit Aktion die jeweiligen Bürgermeister

Samerberg/Neubeuern – Eine kuriose Aktion hat sich vergangenen Sonntag in den Nachbarsgemeinden Samerberg und Neubeuern ereignet: Die beiden Ortsschilder „Törwang“ und „Neuwöhr“ wurden vertauscht. Wer hinter diesem Streich streckt, ist bisher nicht bekannt. Aber beide Rathauschefs nahmen die Aktion mit Humor.

Bürgermeister Huber
teilt Vorfall in
den sozialen Medien

Wie Georg Huber, Bürgermeister von Samerberg, schildert, sei er vergangenen Sonntag um die Mittagszeit am Ortseingang Törwang unterwegs gewesen. Und anstatt des Törwanger Ortsschildes habe er dort das von Neuwöhr vorgefunden.

Ein Zufall sei es mehr oder weniger gewesen, dass er diesen Vorfall überhaupt bemerkt hätte. Schließlich achte man nicht alle Tage so haargenau auf die Ortsschilder.

Huber, dessen Argusauge der Vorfall nicht entging, beschloss, diesen umgehend in den sozialen Medien publik zu machen. An Neubeuerns Bürgermeister Christoph Schneider gerichtet, schrieb er auf Facebook: „Lieber Bürgermeister Kollege Christoph Schneider, fehlt in der Gemeinde Neubeuern ein Ortsschild? Wir haben eines zu viel.“

Schneiders scherzhafte Antwort folgte prompt: „Hast Du den Bescheid zur Eingemeindung des Samerbergs nicht erhalten?“

Lange habe es nicht gedauert, bis sich herausstellte, dass sich das Törwanger Ortsschild in Neubeuern befindet, sagt Huber. Die Frage, die es unter den Bürgermeistern dann zu klären galt: Wessen Bauhof bringt das nun wieder in Ordnung? Das müsse der Samerberger Bauhof regeln, kommentierte Schneider. Denn seiner befinde sich momentan in Quarantäne.

Samerberger Bauhof
hat am Montag die Schilder ausgetauscht

Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärte Huber, dass der Samerberger Bauhof gestern die Schilder wieder zurückgetauscht hatte.

Wer sich diesen Streich erlaubt hat, darüber können die Bürgermeister nur spekulieren: „Vielleicht waren ein paar junge Leute am Werk, die sich während des Teil-Lockdowns die Zeit vertreiben wollten“, so Huber. Die Aktion sehe er aber „einigermaßen locker“, ein Schaden sei dadurch nicht entstanden. Und die Bürger hätten während der CoronaZeit mal „etwas zum Schmunzeln“ gehabt. Diese Ansicht teilte auch Schneider. „Jede Woche brauchen wir so etwas jetzt nicht, aber der Vorfall hat den ersten Advent etwas aufgeheitert.“ bfo

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