Kiefersfelden – Die Bundespolizei hat am Montagabend auf der Inntal-Autobahn, an der Grenzkontrollstelle bei Kiefersfelden, zwei mutmaßliche Schleuser festgenommen. Die beiden bulgarischen Staatsangehörigen wollten in ihrem Kleintransporter offenkundig fünf Mazedonier illegal in die Bundesrepublik bringen. Der Fahrer und sein Beifahrer legten bulgarische Ausweise vor. Ihre fünf Mitfahrer wiesen sich mit mazedonischen Reisepässen aus. Bei genauerer Überprüfung stellte sich heraus, dass ihre Einreise ins Schengen-Gebiet zum Teil über neun Monate zurücklag und ihr 90-tägiger visafreier Aufenthalt in der EU weit überschritten war. Visa oder andere Aufenthaltsgenehmigungen konnte keiner der Männer im Alter zwischen 22 und 55 Jahren vorlegen. Die Beamten fanden stattdessen gefälschte bulgarische Ausweise. Diese hatten die Männer wohl genutzt, um seit Längerem in Europa als Handwerker zu arbeiten. Darauf deuteten auch Kleidung und Werkzeuge hin. Die Bundespolizei zeigte die beiden wegen Einschleusens von Ausländern an. Voraussichtlich werden sich die fünf mazedonischen Staatsangehörigen wegen des unerlaubten Einreiseversuchs zu verantworten haben. Drei von ihnen wurden wegen Besitz falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Nach Deutschland durften die Männer nicht. Sie mussten direkt zurück nach Österreich.