Bulgare wandert nach Polizeikontrolle ins Gefängnis

von Redaktion

Kiefersfelden/Oberaudorf – Für einen Rumänen und einen Bulgaren hatten die Grenzkontrollen der Rosenheimer Bundespolizei erhebliche Konsequenzen. Während der eine um eine vierstellige Summe „erleichtert“ wurde, musste der andere den Weg ins Gefängnis einschlagen. Der bulgarische Staatsangehörige war in einem Pkw auf der A93 in Richtung Rosenheim unterwegs. Bei der Überprüfung seiner Personalien fanden die Beamten heraus, dass der 46-Jährige von der Staatsanwaltschaft Osnabrück gesucht wurde. Laut Strafbefehl war er im Juni vergangenen Jahres vom Amtsgericht Bad Iburg wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro verurteilt worden. Diese Summe hatte der Mann allerdings bisher nicht gezahlt. Auch bei seiner Festnahme konnte er den vierstelligen Geldbetrag nicht aufbringen. Aufgrund mangelnder finanzieller Mittel trat er eine 40-tägige Ersatzhaft in der Justizvollzugsanstalt in Traunstein an. Am Grenzübergang bei Oberaudorf überprüften Bundespolizisten die Insassen eines in Österreich zugelassenen Wagens. Die Beamten stießen bei ihrer Recherche auf einen Strafbefehl. Das Amtsgericht Passau hatte den 28-Jährigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis verurteilt. Die Geldstrafe von rund 1300 Euro hatte der Mann bisher nicht gezahlt. Ersatzweise sah das Gericht 35 Tage Freiheitsstrafe vor. Der Rumäne entrichtete den geforderten vierstelligen Betrag. Somit blieb ihm der Gang ins Gefängnis erspart.

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