Jugendtreff „Seven“ bleibt weiterhin zu

von Redaktion

Eggstätter Bürgermeister Christian Glas (FB) befürwortet den beschlossenen Lockdown

Eggstätt – Die Grünen-Fraktion hatte einen Antrag auf eine Entscheidung über die Öffnung oder weitere Schließung des Jugendtreffs „Seven“ gestellt. Geschäftsleiterin Petra Süsens fasste in jüngster Sitzung des Gemeinderats den Sachverhalt chronologisch zusammen.

Schon kurz vor dem Antrag war eine E-Mail des Landratsamtes hinsichtlich des Jugendtreffs eingegangen, wonach elf der zwölf hauptamtlich geführten Jugendtreffs im Landkreis Rosenheim geöffnet hätten und dass für Eggstätt ein vorbildliches Hygienekonzept vorliege. Nachdem inzwischen die neunte Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung in Kraft getreten ist und Einrichtungen der Jugendarbeit bis auf Weiteres geschlossen werden, sei der Antrag in großen Teilen für die Jugend in Eggstätt nicht mehr relevant, ließ Jugendbeauftragter Jakob Illi wissen. Zur Diskussion stehe dennoch die Frage, so Süsens, ob man sich zukünftig an den Öffnungen des Landkreises orientiert.

Bürgermeister Christian Glas (FB) verwies auf die im Herbst stark gestiegenen Corona-Fallzahlen in der Gemeinde und den daraufhin beschlossenen „Lockdown light.“ Dies sei der einzige richtige Weg gewesen, so Glas. Er wolle sich bedanken, dass alle mitgemacht haben. Von den Corona-Beschränkungen seien schließlich alle Vereine, wie der Feuerwehr, Sport- oder Musikverein, betroffen. Christoph Stöger (Grüne) wandte ein, dass die Kirche auch geöffnet sei. Hans Plank (CSU) hielt dem entgegen, dass der Jugendtreff mit 17,2 Quadratmeter im Vergleich zur Kirche sehr beengt sei. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass sich Corona inzwischen komplett in der Fläche ausgebreitet habe, während das Altersheim corona-frei sei. Illi wiederholte dennoch seine Forderung, den Jugendtreff schnellstmöglich wieder zu öffnen, ein Hygienekonzept sei schließlich vorhanden.

Geschäftsleiterin Süsens merkte dennoch an, dass die Schließung und Öffnung des Jugendtreffs „Seven“ alleine der Gemeinde als Träger obliegt. „Die räumlichen Gegebenheiten der Einrichtung sind nicht für größere Gruppen geeignet. Auch der Begegnungsverkehr in der Einrichtung ist problematisch.“ Elisabeth Kirchner

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