Stephanskirchen – Büromodule möchte die Marc O‘Polo AG für zwei Jahre auf ihrem Firmengelände in Waldering aufstellen. Mit dem entsprechenden Antrag beschäftigte sich jetzt der Bau- und Planungsausschuss (BPA).
Die Wandhöhe von neun Metern ist kein Problem, da die direkt neben der Staatsstraße geplanten Containermodule in einer Senke stehen und zwölf Meter Wandhöhe ohnehin genehmigt sind. Im Ausschuss landete das Vorhaben, weil die überbaubare Grundfläche teilweise überschritten wird.
Die Firmenerweiterung ist schon genehmigt
Da die Marc O‘Polo AG seit Sommer 2019 einen genehmigten Antrag auf Erweiterung des Firmengeländes hat, wollte Stephan Mayer (Parteifreie) den Hintergrund zu dem jetzt vorliegenden Antrag wissen. Bürgermeister Karl Mair (Parteifreie) wusste dazu nur, dass der Baubeginn für die Erweiterung des Firmengeländes aufgrund der Corona-Pandemie auf kommendes Frühjahr geschoben wurde.
Aus den Reihen des Ausschusses kam die Information, dass in den Büromodulen lauter Experten sitzen werden, die damit beschäftigt seien, nichts anders als einen Hacker-Angriff – wie ihn Marc O’Polo im September 2019 erlebte – zu verhindern. Das stimme so nicht, sagt Albert Fetsch, Unternehmenssprecher bei Marc O’Polo. Ja, der IT-Bereich des Unternehmens werde verstärkt, entsprechende Mitarbeiter seien eingestellt worden und würden auch noch gesucht, aber nicht, um Hacker-Angriffe zu verhindern.
„Marc O’Polo treibt die digitale Transformation konsequent voran. Dabei richten wir unsere Systeme und Prozesse zukunftsorientiert aus, um die erfolgreiche Wachstumsgeschichte von Marc O’Polo fortzuschreiben. Die Containerlösung bietet uns kurzfristig die notwendigen zusätzlichen Arbeitsplätze und Besprechungsräume“, sagt Patric Spethmann, zuständig für das operative Geschäft des Modeunternehmens. Laut Fetsch sollen dabei auch die Barrieren zwischen stationärem und Online-Handel gesenkt werden.
Straßenbauamt muss
beteiligt werden
Der Bauausschuss stimmte dem Antrag für die Büromodule einmütig zu. Wegen der Nähe zur Staatsstraße2095 muss das Straßenbauamt am Verfahren beteiligt werden.