Solidarität für Wasserwacht

von Redaktion

Bad Endorf stockt Zuschuss für Schnelleinsatzgruppe auf 15000 Euro auf – Nachbarkommunen beteiligen sich

Bad Endorf – Um die Lücke zwischen Prien und Wasserburg zu schließen, hatte die Ortsgruppe der Bad Endorfer Wasserwacht einen Antrag auf einen Zuschuss für die Gründung einer Schnelleinsatzgruppe (SEG) gestellt. Geschätzte Kosten für das Projekt: knapp 176000 Euro.

Wie Bürgermeister Alois Loferer (CSU) dem Gremium erklärte, blieben nach Abzug der Förderung in Höhe von 130000 Euro knapp 46000 Euro offen, den die Wasserwacht zu stemmen hätte. Der Anteil der Marktgemeinde liegt bei 13000 Euro. Deshalb wären im Haushalt 2020 15000 Euro für dieses Projekt eingestellt worden. Der Rathauschef hatte zudem die Gemeinden Amerang, Eggstätt, Halfing, Höslwang, Prutting, Riedering, Schonstett, Stephanskirchen, Söchtenau und Vogtareuth, die alle im Einsatzgebiet der SEG liegen, um eine finanzielle Beteiligung gebeten. Nahezu alle Gemeinden haben sich anteilig (je nach Einwohnerzahl) beteiligt. Lediglich Stephanskirchen und Riedering stellen die Hälfte des berechneten Zuschussbetrags. „Verständlich, denn die Gemeinden haben am Simssee in Baierbach und Pietzing bereits eigene Wasserwachtstationen“, so Loferer. Dafür stellten sie jedoch jeweils einen Pauschalbetrag (Riedering: 2500 Euro; Stephanskirchen: 5000 Euro) bereit.

Insgesamt seien dabei über 39000 Euro zusammengekommen. Um die bestehende Deckungslücke von knapp 7000 Euro zu decken, schlug Loferer vor, dass die Marktgemeinde die ursprünglich veranschlagten 13000 Euro auf den vollen Haushaltssatz von 15000 Euro aufzustocken.

Martin Both (Grüne) wollte wissen, ob sich durch die Gründung der Schnelleinsatzgruppe Folgekosten für die Marktgemeinde ergeben. „Zunächst nicht“, entgegnete Loferer. Sollten in den kommenden Jahren Fahrzeuge ersetzt werden müssen, habe die Wasserwacht bereits zugesichert, diese aus eigenen Mitteln finanzieren zu können. Auch deren Unterhalt könne aus eigenen Kräften bestritten werden.

Einstimmig sprach sich der Marktgemeinderat dafür aus, den vollen im Haushalt veranschlagten Zuschuss in Höhe von 15000 Euro sowie die von den beteiligten Gemeinden gestellten finanziellen Hilfen an die Ortsgruppe der Wasserwacht zu überweisen. Tina Blum

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