Sandro kämpft weiter

von Redaktion

Nach Unfall gelähmt – Barrierefreier Umbau kommt voran

Wasserburg/Schonstett – „Wir möchten uns einfach nur bedanken“, sagt Bernhard Tasser. Tasser ist der Vater des 16-jährigen Sandro Halfter, der seit einem Unfall im vergangenen Sommer querschnittsgelähmt ist. Der junge Mann hatte bei der Staustufe in Sunkenroth einen Hechtsprung in den Inn gemacht und sich dabei den fünften Halswirbel gebrochen (wir berichteten).

Kein Stein bleibt
auf dem anderen

Im Moment befindet sich Sandro noch in der Unfallklinik in Murnau. Dort muss er jedoch bald das Zimmer räumen – „sobald wie möglich, vermutlich sogar noch vor Weihnachten“, meint Sandros Vater. Aktuell läuft die Suche nach einer passenden Reha-Einrichtung, deren Leistung auch von der Krankenkasse übernommen werden kann. Während Sandro sich weiter mit all seiner Kraft in sein neues Leben kämpft, bleibt im Zuhause in Schonstett kein Stein auf dem anderen. Nicht nur das Bad muss umgebaut werden, auch der Eingangsbereich muss zukünftig barrierefrei sein. Bereits vollendet ist der Treppenumbau des Hauses. Dank eines Treppenplattformlifts kann Sandro von nun an selbstständig, mitsamt seinem Rollstuhl auf die Plattform fahren. Dies gelang auch unter anderem durch die Unterstützung des Wasserburger Vereins „Schellen Sau“.

Im Frühjahr stehen
weitere Arbeiten an

Im Frühjahr folgen weitere Schritte des Umbaus. Das nächste Großprojekt, die „Ausbaustufe zwei“, wie es Tasser nennt, ist die Kellererweiterung. Dadurch werden weitere Räumlichkeiten geschaffen, um für Sandro die Trennung von Wohn- und Schlafbereich zu ermöglichen. Doch das, was Sandro und seine Familie am meisten bewegt und vor allem Mut macht, ist die Solidarität, Unterstützung und das Interesse. „Wir möchten uns einfach nur bedanken“, so Bernhard, Sandros Vater. Am liebsten bei jedem einzelnen Spender, egal mit welchem Betrag. Er möchte an der Stelle sein herzliches Dankeschön bei allen Spendern, Unterstützern und Mutmachern aussprechen.

Artikel 5 von 11