Bad Endorf – Im Alter von 92 Jahren ist Alfred Pohlner im Klinikum Rosenheim verstorben. Er wurde im Beisein seiner Familie, Freunde und Nachbarn auf dem Friedhof in Bad Endorf beigesetzt. Pater Joschi sprach Worte des Abschieds und nahm die Einsegnung im Familiengrab vor.
Alfred Pohlner kam 1928 in Blaschke in Tschechien zur Welt, wuchs dort auf und ging dort zur Schule.
Bereits in jungen Jahren wurde er zum Militärdienst eingezogen. Nach zweijähriger Gefangenschaft kam er unter den Wirren des Zweiten Weltkrieges ins damalige Endorf. Hier lernte er seine Frau Maria Ober kennen. 1957 heirateten beide und schufen sich in Endorf ein Eigenheim. Tochter Andrea kam zur Welt und die Enkel Christina sowie Tobias vergrößerten die Familie. Alfred Pohlner arbeitete als Verkäufer in den Baywa-Lagerhäusern. In seinem Umfeld war er wegen seiner Hilfsbereitschaft gern gesehen. Viele Urlaube verbrachte das Ehepaar in seiner ehemaligen Heimat Tschechien. Pohlner schrieb Berichte für die Sudetendeutsche Zeitung. Seine Leidenschaft als Jäger galt der Natur. Schon früh verstarb seine Tochter Andrea und heuer seine Ehefrau Maria. Am Grab verabschiedeten sich die Antworter Krieger- und Veteranen, bei denen der Verstorbene als letztes Mitglied, das am Zweiten Weltkrieg teilgenommen hatte, eingeschrieben war. Auch die Jägerschaft erwies ihrem aktiven Mitglied die letzte Ehre und dankte für seine Verdienste. Ein langjähriges Mitglied war der Verstorbene auch bei der Sterbekasse des Rauchclubs Endorf. amf