Nachruf

von Redaktion

Eggstätt – Kurz vor dem Jahreswechsel kam für Rosina Loferer im 95. Lebensjahr die „Zeit, Gott zu finden“, wie es Diakon Georg Oberloher bei der Beerdigung in Pittenhart mit den Worten von Franz von Sales sagte.

Geboren wurde Rosina Loferer 1926 in Weitmoos bei Eggstätt. Dort verbrachte sie mit acht Geschwistern ihre Kindheit. Wahrlich keine unbeschwerte Kinder- und Jugendzeit inmitten des Zweiten Weltkriegs. 13 Jahre war Rosina, als sie ihr Leben selbst in die Hand nahm: Als Dirn beim „Schuster“ in Weisham trug sie zum Lebensunterhalt der Familie bei. Später zog es sie nach München in verschiedene Haushalte, eine Fabrik und zum TÜV, wo sie für die Großküche verantwortlich war.

Mit ihrer Frühverrentung kehrte Rosina Loferer 1993 zurück in die Heimat nach Eggstätt und lebte bei ihrer Nichte Christa im Haus. Von dieser Zeit an war sie aktives Mitglied der Frauenbewegung Eggstätt.

Gesundheitlich war Rosina Loferer unverwüstlich, so die Angehörigen, lediglich war in den letzten Jahren zu bemerken, dass sich die Krankheit des Vergessens an sie heranschlich. Das Pflegeheim Mayer & Reif war für die letzten zwei Jahre ihre Heimat, auch hier war sie „organisatorisch“ im Speisesaal zu Gange.

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