Eggstätt – Mit mehr als Zweidrittel-Mehrheit lehnte der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Antrag auf Vorbescheid zum Um- und Anbau sowie Aufstockung und energetische Sanierung eines Wohnhauses in Meisham ab. Das Haus, das „a bisserl verwunschen und eingewachsen“ sei, wie es Bauamtsleiter Bernd Ruth beschrieb, werde zwar nach der Erweiterung seine abgestuften Dachcharaker beibehalten, aber werde um gut zwei Meter höher herausragen. Die Dachform sei der Tatsache geschuldet, dass der Nachbar nicht die Abstandsfläche übernehmen wolle.
Eine Wohnraumerweiterung sei möglich, wenn das Gebäude zulässigerweise errichtet wurde, die Erweiterung im Verhältnis zum vorhandenen Gebäude und unter Berücksichtigung der Wohnbedürfnisse angemessen ist und wenn bei der Errichtung der weiteren Wohnung das Gebäude vom Eigentümer oder seiner Familie selbst genutzt wird.
Gerhard Eder (ÜWG) und Helmut Hundhammer (CSU) hakten bezüglich der Zufahrt nach, die über – wie ein Blick auf die GIS-Daten ergab – das Nachbargrundstück erfolgen müsste. Jakob Illi (Grüne) befand die Wandhöhe als zu hoch, das werde „ein kleiner Leuchtturm“, so Illi. Tomas Nitzinger (FB) sah das ähnlich, das Wohnhaus als solches gehöre „hergerichtet, aber darf nicht höher ausfallen.“
Mit drei gegen zehn Stimmen lehnten die Gemeinderäte den Antrag auf Vorbescheid zum Um- und Anbau sowie einer zweiten Wohneinheit ab.elk