Aschau – Im Alter von 79 Jahren verstarb Martin Thaurer aus Spöck in der Gemeinde Aschau. Bei der Trauerfeier in der Kirche von Aschau erinnerte Pfarrer Paul Janßen an das Leben des Verstorbenen, das seiner Familie, der Landwirtschaft und den Ortsvereinen gewidmet war.
Als zweites Kind mit vier Geschwistern kam Martin Thaurer im Weiler Spöck zur Welt, besuchte die Volksschule in Umrathshausen und anschließend drei Jahre die Landwirtschaftsschule Rosenheim. Dort lernte er seine spätere Frau Rosi Summerer kennen, die er 1969 heiratete. Aus der Ehe gingen zwei Buben und zwei Mädchen hervor.
Ab 1974 führte das Ehepaar für 30 Jahre den Marchlhof bis zur Hofübergabe an den ältesten Sohn Martin junior. Freude hatte Martin Thaurer als Großvater von sieben Enkeln.
Viel bedeuteten ihm die Ortsvereine sowie das kommunale Geschehen. So war er von 1959 bis 2000 aktives Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Umrathshausen. Dem Trachtenverein „Edelweiß“ aus Niederaschau gehörte er 60 Jahre an, ebenso lange war er Mitglied beim Schützenverein „Chiemgau-Adler“, für den er 14 Jahre Beisteher und 15 Jahre ehrenamtlicher Fähnrich war.
Von 1972 bis 1978 gehörte Martin Thaurer dem Gemeinderat von Umrathshausen an, für den Bauernverband Umrathshausen war er Ortsobmann von 1971 bis 1991 und von 1989 bis 2007 war er zudem stellvertretender Bezirksalmbauer.
Der langjährige Geschäftsführer des Almwirtschaftlichen Vereins Oberbayern, Michael Hinterstoißer, erinnerte an die Verdienste des Almbauern, der die zum Marchlhof gehörende Laubensteinalm bewirtschafte: „Zu seinen besonderen Leistungen gehören unter anderem die Ausrichtung der Hauptalmbegehung im Almbezirk Aschau 1996 sowie der Wegebau im Laubensteingebiet, der von Widerständen begleitet war.“ Die musikalische Gestaltung übernahmen die Laubensteiner Bläser. hoe