Eggstätt – „Ich bin Gärtner, und wenn Fläche da ist, muss da was drauf wachsen.“ Thomas Nitzinger (FB) hatte sich, wie er sagte, seinen Antrag reiflich überlegt. Darin regte er an, der Gemeinderat solle sich Gedanken machen, was mit dem Unterwirtsfeld westlich von Eggstätt geschehen soll.
Auf dem gut 16000 Quadratmeter großen Areal mit 14 Grundstückseigentümern – die Gemeinde besitzt dabei gut die Hälfte – könne man doch, so Nitzinger weiter, viel machen. Bei einer Neuaufstellung sollte es dann aber nicht nur um die Aufteilung in 600 bis 800 Quadratmeter große Parzellen gehen, sondern um andere Bauformen, seien es Mehrfamilienhäuser, Reihenhäuser, Häuser mit diversen Kubaturen, Gemeinschaftsgaragen, ein Dorfplatz oder eine gemeinsame Energieversorgung.
Es sei ein schwieriges und umfangreiches Thema, aber es gebe immer weniger verfügbare Grundstücke. Bauamtsleiter Bernd Ruth merkte hierzu an, dass zu klären sei, wie viele Grundstückseigentümer mitmachen. Außerdem müsse man sich auch hier wieder mit dem Thema Abstandsflächen auseinandersetzen.
Bürgermeister Christian Glas (FB) fügte an, dass solche Anträge fristgerecht vor anstehenden Sitzungen eingehen sollten. Gleichwohl begrüßten die verschiedenen Fraktionen den Vorschlag. Hans Plank (CSU) erklärte das Aufgreifen der Freiflächen als „sehr gute Idee, wenn auch kompliziert“. Auch Jakob Illi (Grüne) äußerte sich ähnlich: „Das würde ich mittragen.“
Helmut Hundhammer (CSU) regte an, dass hierzu neue Konzepte vonnöten seien: „Nahwärme wäre super.“ Gerhard Eder (ÜWG) erklärte, dies sei ein langer Prozess, man dürfe nichts übers Knie brechen. Dennoch sei jetzt eine Diskussion über das Unterwirtsfeld ein guter Zeitpunkt. Christoph Stöger (Grüne) merkte an, dass es dafür gute, kreative Lösungen brauche. Glas beendete die Debatte, denn er wolle erst den Radweg von Eggstätt nach Weisham angehen, dann das Unterwirtsfeld. elk