Brannenburg beteiligt sich finanziell an Machbarkeitsstudie

von Redaktion

Gemeinderat votiert für Untersuchung zu Brenner-Nordzulauf

Brannenburg – Aktuelle Informationen zum Brenner-Nordzulauf aus dem Gemeindeforum Nord 1, das Brannenburg, Flintsbach und Nußdorf umfasst, sowie zum Ergebnis des Raumordnungsverfahrens stellte Theo Geflitter, Teilnehmer des Gemeindeforums, in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor. Nachdem die Variante Blau als nicht raumverträglich beurteilt worden war, stehen jetzt noch vier mögliche Trassenverläufe zur Abwägung.

Geflitter ging insbesondere auf die Auswirkungen einer Verknüpfungsstelle in Breitmoos ein, die die Verlegung des Brannenburger Bahnhofs in den Bereich Schwaig/Gmain erforderlich mache und als hohes Brückenbauwerk eine große Veränderung im Landschaftsbild darstellen würde. Diese Variante vernichte eine Vielzahl landwirtschaftlicher Flächen, merkte Bürgermeister Matthias Jokisch (CSU) an. Mit einer Verknüpfungsstelle Reischenhart könnte der Bahnhof zwar im Ort erhalten bleiben, die Dimension des Bauwerks sei aber gleichermaßen massiv, so Geflitter. Technisch machbar, wenn auch kostenintensiver sei die Unterquerung des Inns und die Untertunnelung des Samerbergs.

Intensiv wurde die finanzielle Beteiligung der Gemeinde an der Machbarkeitsstudie zu einer Verknüpfungsstelle im Wildbarren diskutiert. Diese würde so manche Probleme lösen und sollte daher von Fachleuten untersucht werden, plädierte Jokisch. Zusammen mit anderen Inntalgemeinden könnte ein erster Teil der Studie finanziert und somit Druck auf politische Entscheidungsträger ausgeübt werden.

Kritisch beurteilten manche Räte den Zeitfaktor und stellten die Frage, ob sich dieses Vorgehen überhaupt noch lohne, da in absehbarer Zeit bereits die Festlegung auf eine Trasse erfolgen solle. Mehrere Ratsmitglieder verwiesen auf die massiven Auswirkungen der bisher angedachten Verknüpfungsstellen für die Inntalgemeinden und forderten daher ein gemeinsames Handeln gegenüber der Bahn auch als Zeichen nach außen. Mit 13:5 Stimmen votierten die Räte für die Mitfinanzierung einer Machbarkeitsstudie bis zu 10000 Euro. mc

Artikel 1 von 11