Raublinger Markt soll Vielfalt vor Ort verdeutlichen

von Redaktion

Neustart mit neuem Namen und neuem Konzept – Eröffnung ist am Freitag, 5. März

Raubling – Aus dem Regional Markt wird der Raublinger Markt. „Nicht nur der Name ist neu, sondern auch das Konzept und einiges mehr“, sagt Saskia Sittel, federführende Organisatorin vom Bürgerhaus Raubling.

Bisher fristete der Markt seit seinem Beginn im Jahr 2017 eher ein „Mauerblümchendasein“. Das soll sich ändern. Die Organisatoren strotzen trotz Corona vor Energie, sind doch jetzt auch die Öko-Modellregion (ÖMR) Hochries-Kampenwand-Wendelstein und die Gemeinde Raubling mit im Boot. „Der Markt möchte die Vielfalt vor Ort und die Erzeuger sichtbar und erfahrbar machen“, sagen Sittel und Stefanie Adeili, Projektmanagerin der ÖMR, voller Tatendrang.

Am Nachmittag
geöffnet

Statt einmal im Monat wie in den letzten Jahren findet der Markt nun jeweils am ersten und dritten Freitag im Monat und auch nicht mehr vormittags, sondern nachmittags von 13.30 bis 17.30 Uhr statt. Der Startschuss ist am Freitag, 5.März, um 13.30 Uhr auf dem Parkplatz neben der Gemeindehalle und dem Inntalstadion.

2017 wurde der Raublinger Markt vom Bürgerbüro ins Leben gerufen und seither organisiert. Das Bürgerbüro arbeitet wiederum eng mit der Gemeinde Raubling und seit 2020 auch mit der Öko-Modellregion Hochries-Kampenwand-Wendelstein zusammen. Die Modellregion hat zum Ziel, die biologische Landwirtschaft zu fördern und die Wertschöpfung in der Region zu erhalten. Die Corona-Pandemie haben Sittel und Adeili genutzt, um dem Raublinger Markt ein neues Gesicht zu geben. „Wir haben eine Umfrage gestartet, bei der auch hervorging, dass Berufstätige am Vormittag keine Möglichkeit zum Besuch des Marktes haben“, so Sittel. Darauf wurde reagiert und das Markttreiben auf den Nachmittag verlegt.

Natürlich waren auch die gesetzlichen Vorgaben wegen der Corona-Pandemie ein heißes Thema. „Auf dem Gelände gelten die gleichen Hygienemaßnahmen wie im Einzelhandel, FFP2-Masken sind Pflicht, die Stände sind mit Spuckschutz gesichert“, unterstreicht Sittel. Abstand halten ist ohnehin Pflicht. „Wir sind froh darüber, dass jemand die Initiative ergriffen hat, und hoffen, dass der Markt immer mehr angenommen wird“, äußerst sich Bürgermeister Olaf Kalsperger zuversichtlich. Die angebotenen Lebensmittel stammen überwiegend aus der Region und werden teilweise biologisch erzeugt. „Besonders freut mich, dass es ab dem zweiten Markttermin am 19. März regelmäßig regionales Bio-Rindfleisch und -Wurstwaren aus der Öko-Modellregion geben wird“, erzählt Stefanie Adeili.

Baustein von
BioRegio 2030

Die ÖMR Hochries-Kampenwand-Wendelstein ist eine von 27 Öko-Modellregionen bayernweit, ein Baustein des Programms BioRegio 2030 der Bayerischen Staatsregierung und hat zum Ziel, bis 2030 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Bayern biologisch zu bewirtschaften. Dieses sei aber nur zu erreichen, wenn es Absatz für regionale Bio-Produkte gibt. Regionale Wertschöpfungsketten aufbauen und damit nicht nur die regionale Bio-Landwirtschaft, sondern auch das regionale Lebensmittelhandwerk zu stärken, ist die Leitlinie.

„Regionalmärkte spielen hierbei eine große Rolle. Sie ermöglichen neue Absatzwege für Direktvermarkter und bringen Verbraucher und Landwirte zusammen“, sind Adeili und Sittel überzeugt.

Franz Ruprecht

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