„Samu Haber ist einfach ein cooler Typ“

von Redaktion

Interview Benno Panhans (12) über seine Teilnahme bei der TV-Show „Klein gegen Groß“

Stephanskirchen – Im Duell mit einem Star: Benno Panhans (12) aus Stephanskirchen tritt bei der ARD-Fernsehshow „Klein gegen Groß“ gegen den Musiker Samu Haber an. Dabei müssen die beiden Songtitel anhand lautlos gespielter E-Gitarrenakkorde („Riffs“) erkennen. Die Sendung wird am heutigen Samstag ausgestrahlt. Außerdem tritt Benno Panhans beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ an. Ein Gespräch über seine Vorbereitung für die Fernsehshow, die Atmosphäre im Studio und Samu Haber.

Wie hast Du Dich auf das Duell vorbereitet?

Eine gute Taktik war, die Riffs selbst zu spielen. Mein Gitarrenlehrer und Mentor Thomas Kraus hat mit mir einen ausgeklügelten Plan entwickelt. Er hat mir geholfen, über Hintergrundinformationen zu den Bands, Stilrichtungen und Entstehung von Songs, die Stücke einzuprägen und zu verankern.

Hat Dich Dein Gitarrenlehrer auch zur Aufzeichnung begleitet?

Mein Bruder, meine Mama und mein Papa haben mich begleitet. Mein Gitarrenlehrer wollte eigentlich auch mitfahren, das ging aber wegen der derzeitigen Corona-Situation nicht.

Wie hast Du Dich während der Show gefühlt?

Zu Beginn war ich sehr aufgeregt. Die Aufregung hat sich aber nach und nach gelegt, weil ich wusste, dass ich gut vorbereitet war und mir die Atmosphäre im Studio mehr und mehr gefiel.

Wie war die Atmosphäre im Studio?

Alle waren sehr, sehr nett. Jedes Talent hatte einen eigenen Betreuer. Das Studio ist ziemlich groß – sogar eine Eisbahn war dort aufgebaut. Die vielen Scheinwerfer und Kameras haben mich eigentlich nicht gestört.

Wie war es, gegen Samu Haber anzutreten?

Es war mir eine große Ehre, gegen ihn anzutreten. Ich fand ihn wirklich sehr herzlich und sympathisch. Einfach ein cooler Typ!

Welches von den anderen Duellen hat Dir am besten gefallen?

Am meisten hat mich das Gedächtnisduell fasziniert. Hier hat ein Junge die Reihenfolge von drei Kartenspielen auswendig gelernt. Ich habe mit den Kandidaten jetzt Kontakt über Instagramm aufgenommen.

Was wird Dir von der Sendung immer in Erinnerung bleiben?

Mir wird immer in Erinnerung bleiben, als Kai Pflaume gesagt hat „…und hier ist Benno live!“ und ich anschließend mein Stück gespielt habe. Es war ein magischer Moment!

Spornt Dich die Teilnahme bei der Sendung in Zukunft noch mehr an, Gitarre zu üben?

Es spornt mich sehr an, jetzt noch mehr Musik zu machen.

Du spielst eigentlich Klassische Gitarre. Ist Dir die E-Gitarre mittlerweile lieber?

Ich werde nach Lust und Laune das spielen, was mir gerade am meisten Spaß macht.

Apropos Klassische Gitarre: Du hast beim Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ in der Solowertung Gitarre in Deiner Altersgruppe den ersten Platz belegt. Jetzt bist Du zum Bundeswettbewerb eingeladen. Wie viel übst Du, um auf einem so hohen Niveau zu spielen?

Mein Übungsaufwand variiert ehrlich gesagt. Ich habe keine fixen Trainingszeiten. Vor einem Wettbewerb übe ich allerdings schon sehr viel. Die Finger brauchen Training, damit ich mit dem Tempo variieren kann. Hier braucht das Einstudieren eines Stücks zwei bis drei Monate.

Bleiben da andere Hobbys oder Treffen mit Freunden auf der Strecke?

Auf keinen Fall. Es ist nicht so, dass ich den ganzen Tag üben würde.

Wie hat sich das Üben für die Fernsehshow mit dem Üben für den Landeswettbewerb unterschieden?

Für die klassischen Gitarrenstücke beim Wettbewerb ist neben den technischen Anforderungen vor allem die musikalische Interpretation zu erarbeiten. Für das Duell war es notwendig, sich die Gitarrenriffs, Songs und Bands einzuprägen.

Und wo lagen Deine Nerven mehr blank: beim Vorspiel für den Landeswettbewerb oder bei der Fernsehshow?

Bei der Show.

Interview: Alexandra Schöne/

Jennifer Bretz

Benno Panhans ist

heute um 20.15 Uhr

in der ARD zu sehen.

Benno Panhans beim Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“

Beim Landeswettbewerb von „Jugend musiziert“ teilzunehmen, sei schon immer eines seiner großen Ziele gewesen, sagt Benno Panhans. Coronabedingt wurden für den Wettbewerb nur Videos eingereicht. „Ich habe drei anspruchsvolle Stücke unterschiedlicher Stilepochen gespielt: Die „Fantasia X“ von Alonso Mudarra, „Recuerdos de la Alhambra“ von Francisco Tárrega und „Verano Porteno“ von Astor Piazzolla“, erzählt Panhans. Am Ende erreichte er die volle Punktzahl und setzte sich gegen alle anderen 57 Teilnehmer in seiner Altersgruppe durch. Damit wurde er zum Bundeswettbewerb von „Jugend musiziert“ eingeladen. Dieser soll vom 20. bis 27. Mai in der Hansestadt Bremen und Bremerhaven stattfinden.

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