Sterntaler Filze braucht Verjüngungskur

von Redaktion

Bad Feilnbacher Tourismusausschuss diskutiert über Parksituation und Reparaturbedarf im Naturschutzgebiet

Bad Feilnbach/Raubling – Die Sterntaler Filze ist beliebt. Es gibt barrierefreie Bohlenwege, Wurzelkletterhügel, Balancierbäume, Sitzgruppen, Picknick-Stationen und Kreativplätze für Jung und Alt. Nun sind die Wege und Anlagen in die Jahre gekommen, Witterung und Abnutzung haben ihre Spuren hinterlassen – Ausbesserungsmaßnahmen sind dringend erforderlich. Jetzt befasste sich der Wirtschafts-, Kur- und Tourismusausschuss (WKTA) der Gemeinde damit.

Cornelia Weber, Leiterin Kur und Tourismus, informierte über die aktuelle Situation. Ausgebessert und ausgetauscht werden müssen Bohlen und Bänke. Wie Bad Feilnbachs Bürgermeister Anton Wallner anmerkte, übernimmt Gerhard van Eyken aus Großholzhausen, ein ehemaliger Naturschutzwächter der Unteren Naturschutzbehörde, dringend erforderliche Reparaturen in Kooperation mit der Gemeinde Bad Feilnbach. Unterstützung könne die Gemeinde über ihren Bauhof anbieten. Zudem sei die Gemeinde mit dem Deutschen Orden im Gespräch, um abzuklären, ob Arbeiten auch im Bereich der Arbeitstherapie für Patienten möglich seien.

Komplett erneuert werden müssen zwei Brücken, die aus Gründen der Sicherheit gesperrt sind und keinesfalls betreten werden dürfen. Ernste Sorgen bereite Vandalismus etwa an der Vogelbeobachtungsstation sowie in und an Informationstafeln im Areal der „Sterntaler Filz“, so die Tourismuschefin.

Das größte Problem aber ist der Mangel an Parkplätzen. Wie Wallner betonte, seien geeignete Lösungen schwer zu finden. Für Besucher mit einer Gehbehinderung gebe es Stellflächen direkt am Eingang zur Sterntaler Filze. Für alle anderen gebe es wenige Stellflächen – einige hundert Meter vom Areal entfernt. Darüber hinaus verlagere sich das Parken meist in die Wiesen entlang der Feldwege. Einige Landwirte hätten zum Schutz ihrer Wiesen die Bereiche bereits mit Zaundrähten oder Flatterleinen versperrt.

Martin Huber (CSU) fragte nach, ob man die Straßen sperren könne. Wallner erklärte, dass das „schwierig umsetzbar“ sei. In Absprache mit den Landwirten sei aber eine Abtrassierung denkbar. Petra Eirainer (Grüne) bezeichnete Flatterleinen als „nicht allzu attraktiv.“ Nach Ansicht von Josef Riedl (ÜW) solle das Gebiet künftig nur noch für Radfahrer zugänglich sein. Für eine Sperrung der Zufahrtsstraßen plädierte Martin Kolb junior (CSU).Peter Strim

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