Riedering – 100 Prozent Ökostrom, ohne Neuanlagenquote, wird Riedering auch für die Jahre 2023 bis 2025 beziehen. So lautet der Beschluss des Gemeinderates. Kämmerer Wolfgang Eberle erklärte zuvor dem Gremium den Sachverhalt. In Kooperation mit dem Bayerischen Gemeindetag bietet eine Firma den bayerischen Kommunen und Zweckverbänden aktuell die Teilnahme an der Bündelausschreibung für die kommunale Strombeschaffung in Bayern, für die Lieferjahre 2023 bis 2025, an. Riedering hatte für die Lieferjahre 2020 bis 2022 mit dieser Firma einen Dienstleistungsvertrag abgeschlossen, so Eberle weiter. Die Gemeinde könne von Bündelausschreibung zu Bündelausschreibung frei entscheiden, ob man Normalstrom oder Ökostrom, und hier zusätzlich mit oder ohne Neuanlagenquote, beziehen wolle. Nach den Erfahrungen der vergangenen Ausschreibungen wurde etwa jeweils von der Hälfte der Gemeinden Normalstrom und Ökostrom ohne Neuanlagenquote bestellt, nur ein geringer Teil wählte Ökostrom mit Neuanlagenquote. Finanziell ergeben sich aber mit Ökostrom immer Mehrkosten gegenüber Normalstrom. Kämmerer Wolfgang
Eberle rechnete dies beispielhaft für das
Jahr 2020 vor. Der
Gesamtjahresverbrauch der Gemeinde für das Jahr 2020 lag bei 390000 Kilowattstunden, der Ökostrom ohne Neuanlagenquote kostet bis 1952 Euro pro Jahr mehr, und bei Ökostrom mit Neuanlagenquote fallen bis zu 4685 Euro pro Jahr an Mehrkosten gegenüber Normalstrom an. Die Mitglieder des Gemeinderates beschlossen daraufhin, im Rahmen der Bündelausschreibung 2023 bis 2025 „100 Prozent Ökostrom ohne Neuanlagenquote“ zu beschaffen.elk