Stephanskirchen – Im Simssee im Bereich der Badebucht Baierbach schwimmen Blaualgen im Wasser. Das Landratsamt spricht kein generelles Badeverbot aus, appelliert aber an die Eigenverantwortung der Bürger.
Die gute Nachricht vorneweg: Die Höhe der Konzentration der Blaualgen ist laut Landratsamtssprecherin Ina Krug nicht gesundheitsschädigend. In der Baierbacher Badebucht seien die Algen, oder auch Cyanobakterien, nur „vereinzelt“ nachgewiesen worden.
Wasserproben an
beiden Seiten der Bucht genommen
Der Verdacht der Gemeinde Stephanskirchen hat sich demnach bestätigt. Diese habe dem Landratsamt am vergangenen Freitag gemeldet, dass möglicherweise Blaualgen im Wasser schwimmen.
Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes habe am nächsten Tag eine Wasserprobe an beiden Seiten der Bucht genommen und diese zum Bayerischen Landesamt für Gesundheit gebracht, sagt Krug.
Aufgrund des Ergebnisses werde man in der Badebucht Schilder aufstellen und so darüber informieren. Außerdem soll die Lage vor Ort weiter beobachtet werden, „da wir nicht wissen, wie sich die Situation in den kommenden Tagen bei schönem, warmen Wetter entwickelt“, erklärt Krug.
Sollte es erneut einen Verdacht auf eine größere Blaualgenkonzentration geben, würden noch einmal Wasserproben genommen.
Sie macht aber deutlich: „Ein generelles Badeverbot, falls jetzt schon jemand bei sieben Grad Wassertemperatur schwimmen geht, gibt es aktuell nicht.“ Dennoch appelliert sie an Schwimmer, sich eigenverantwortlich zu verhalten.
Eine Prognose für den Sommer will Krug nicht abgeben. Wie sich die Situation mit den Algen in den warmen Monaten entwickle, wäre reine Spekulation.Alexandra Schöne