Augenmerk auf den Außenanlagen

von Redaktion

Gemeinderat Frasdorf befasst sich mit der Gestaltung im Umfeld der Sporthalle

Frasdorf – „Ein schönes Gebäude erfordert auch eine schöne Umgebung, wir brauchen daher für die neue Sporthalle eine umfassende Planung der Außenanlagen“, so Bürgermeister Daniel Mair (CSU) bei der jüngsten Sitzung des Frasdorfer Gemeinderates. Landschaftsarchitektin Elke Berger vom Studio B Landschaftsarchitektur in München stellte dem Gremium einige Varianten für die Gestaltung des Umfeldes der Sporthalle vor. Besonderes Augenmerk müsse dabei auf die vorhandenen Bauten gerichtet werden. Ein Beschluss wurde nicht gefasst.

Vorschläge mit
Schule besprochen

Alle Vorschläge sind mit der Gemeindeverwaltung und mit Schulleiter Thorsten Deneke abgestimmt, der Gemeinderat könne sich nun ein Bild davon machen, wie nach dem Bau der neuen Turnhalle und dem Abriss der alten Gemeindeverwaltung und der Turnhalle das Schulgrundstück mit Schulhof und Spielplatz aussehen könnte. Dabei gehe es, wie der Bürgermeister betonte, vor allem auch um die optimale Nutzung von Mitteln der Städtebauförderung, die für die Neugestaltung der Straßen und Wege und die Grünordnung rund um das Schulgrundstück angefordert werden könnten.

Bisher sei noch offen, wie in Zukunft nach dem Abbruch des bisherigen Altbestandes der Eingang zum neuen Schulhaus gestaltet werden kann. Ein repräsentativer Eingang in das Gebäude von der Straßenseite (Schulstraße) her sei wohl künftig dem bisherigen Eingang vorzuziehen.

Alle anderen vorhandenen „Einrichtungsgegenstände“ des Schulhofs vom Großspielgerät, über das Fußballtor, die Fahrradständer und die Wartezonen könnten ohne größere Schwierigkeiten auf dem deutlich kleineren Grundstück wieder aufgebaut werden. Dabei könne man auch wieder an die eigentlichen Grundstücksgrenzen gehen und damit einiges an Raum gewinnen.

Bei dem Neubau sei zu berücksichtigen, dass die neue Sporthalle nicht nur für den Schulsport gebaut werden soll, sondern auch für den Breitensport der verschiedenen Gruppen des SC Frasdorf und anderer Gruppen zur Verfügung stehen müsse. Entsprechend der Teilnehmerzahl müssten auch Parkplätze und Radlständer vorgehalten werden.

Für die wartenden Schulbusse werden mehrere Parkplätze an der Nordseite an der Schulstraße ausgebaut, Eltern, die ihre Kinder abholen wollen, sollen im Zuge der Linsenmannstraße warten. Insgesamt sind nach der Bauordnung 13 Stellplätze für Schule und Sporthalle vorzuhalten. Fahrradständer sind an der Linsenmannstraße hauptsächlich für die Sporthallennutzer und an der Schulstraße in einem Schuppen fürs Personal vorgesehen. Hier sollen die Fahrräder unter Dach stehen, eine angeschlossene Fahrradbastelwerkstatt wäre möglich. Hier können auch einige größere Spielzeuge und Gegenstände der Mittagsbetreuung eingelagert werden.

Das vorhandene Großspielgerät mit seinen Klettermöglichkeiten wird an der bisherigen Stelle abgebaut und kommt nach dem Neubau wieder zum Einsatz. Als Abschluss des Schulgeländes Richtung Norden schlug Elke Berger an der Grundstücksgrenze eine Pergola vor.

Die Kosten für alle Arbeiten bezifferte sie auf rund 370000 Euro, von denen einiges an Zuschüssen aus der Städtebauförderung an die Gemeinde zurücklaufen könnte.

Lorenz Hamberger (PWGF) bemängelte, dass viel zu wenige Parkplätze vorgesehen seien. An der Südseite, entlang von Turnhalle und neuer Schule, gebe es einen langen ungenutzten Grünstreifen nördlich des Josef-Pertl-Weges, der sich hervorragend als Stellplatz für mehrere Fahrzeuge eigne. Dieser Streifen werde als Streuobstwiese dargestellt, obwohl kein Baum darauf wachse und wegen seines Übergangs ins freie Gelände und seines Bergblicks als besonders schützenswert eingestuft.

Zu viele
Radlständer geplant?

Christian Stocker (FWW) verwies darauf, dass die Grundschüler noch gar nicht mit dem Fahrrad in die Schule fahren dürften, die hohe Anzahl an Radlständern sei unnötig. Die Zahl an erwachsenen Freizeitsportlern, die mit dem Fahrrad am Abend zur Sporthalle kommen, sei überschaubar. Georg Wöndl (BP) wies auf den Zeitgeist hin, der das Radfahren fördere und zusätzliche Stellplätze fordere. Julian Richter (PWGF) bemängelte, dass das vorhandene Großspielgerät bestenfalls von acht Kindern gleichzeitig bespielt werden könne. „Was machen dann die anderen 92 Mädchen und Buben?“

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