„Durch Essen weckt man Erinnerungen“

von Redaktion

Thorsten Waldbröl (53) aus Brannenburg nimmt an Kochsendung teil

Brannenburg – Für Thorsten Waldbröl (53) gehört zu einem perfekten Dinner mehr dazu als nur ein gutes Essen. Auch die richtige Weinauswahl, eine schöne Unterhaltung und ein angenehmes Ambiente dürfen für ihn nicht fehlen. Bei ihm sollen sich die Gäste wohlfühlen. „Und sie sollen zufrieden wieder nach Hause gehen.“ Seine Gastgeberqualitäten stellt der 53-Jährige diese Woche unter Beweis – als einer der fünf Teilnehmer der Fernsehsendung „Das perfekte Dinner“.

Der Wettbewerb
hat ihn gereizt

Dabei treten fünf Hobbyköche aus demselben Landkreis gegeneinander an und laden sich gegenseitig zu einem Drei-Gänge-Menü ein. Das Abendessen bewerten die Teilnehmer mit Punkten von eins bis zehn. Ausgestrahlt wird die Sendung diese Woche auf „Vox“. Thorsten Waldbröl ist am Mittwoch, 5. Mai, an der Reihe.

Der Brannenburger verfolgt die Serie seit Jahren. Immer schon hätte ihn eine Teilnahme, ein Wettbewerb mit anderen Hobbyköchen, gereizt. „Und dann dachte ich: Jetzt, während Corona, habe ich mehr Zeit.“ Also bewarb er sich vor rund einem halben Jahr, wurde vom Sender angemailt und zu einem Interview gebeten. Waldbröl musste mehrere kleine Videos verfassen, in denen er sich als Person näher vorstellte. „Aufgrund von Corona war das alles etwas aufwendiger und anders als sonst.“ Aber die Mühe hat sich gelohnt: Er bekam eine Zusage.

Anfang März wurden die Folgen abgedreht. Coronakonform und mit vielen durchgeführten Corona-Tests, versichert der Hobbykoch. Viel dürfe er vor Ausstrahlung der Sendung nicht verraten. Nur so viel: „Ich war chaotisch-entspannt. Mein Plan war es, keinen Plan zu haben.“

Denn wenn es eines gebe, was er hasse, dann sei es, nach Rezept zu kochen. „Ich habe den ganzen Tag Struktur in meinem Job“, so der selbstständige Unternehmer. In seiner Freizeit wolle er deshalb keine strikten Pläne haben, sondern schätzt das Spontane, liebt die Improvisation. Kochen sei für ihn Leidenschaft.

Schon als kleiner Junge habe er einen „guten Gaumen“ entwickelt. Sein Vater hatte eine Vorliebe für Speisen aus aller Welt, seine Mutter war eine begnadete Köchin. So hatte er schon in jungen Jahren einen Zugang zur Kulinarik. Nicht zuletzt deshalb, weil seine Eltern das Reisen liebten. Dadurch habe er viele Gewürze und Speisen aus anderen Ländern kennengelernt. Einige Gerüche und Gerichte versetzen Waldbröl zurück in die Kindheit. „Und das ist für mich eigentlich das Schöne am Kochen: Durch Essen weckt man Erinnerungen.“ Wenn Gäste zu ihm beispielsweise sagen: „Das Risotto schmeckt wie früher bei meiner Mama“, sei das für ihn das schönste Kompliment.

Für wen er am liebsten kocht? „Für meine Frau“, sagt der Brannenburger. Sie sei gleichzeitig auch sein härtester Kritiker. Sie war es auch, die ihn als „Schnipplerin“ an seinem großen Abend unterstützen durfte. Aber ansonsten gab es keine weiteren Hilfen für den Gourmet. „Da ist man schon auf sich alleine gestellt.“

Zubereitung mit
frischen Produkten

Gekannt habe er von den anderen Teilnehmern niemanden. „Aber das war eine lustige Runde“, findet Waldbröl. Von den fünf Kandidaten wird er diese Woche als Dritter am Zuge sein. Welches Gericht er zaubern wird, bleibt allerdings noch eine Überraschung: „Aber ich werde nur frische Produkte verwenden“, sagt der 53-Jährige. Denn er möchte, dass seine Gäste „immer nur das Beste bekommen“. Wie es sich für ein perfektes Dinner eben gehöre.

„Das perfekte Dinner“ auf Vox

Jeden Tag bereitet einer der fünf Kandidaten sein „Perfektes Dinner“ zu. Am Mittwoch, 5. Mai, ist Thorsten Waldbröl an der Reihe. Die Sendung wird jeweils um 19 Uhr auf dem Fernsehsender „Vox“ ausgestrahlt.

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