So funktioniert der Bürgerentscheid

von Redaktion

Für oder gegen eine Miedlkonditorei und einen Regionalmarkt des Anderlbauers – in der Gemeinde Frasdorf müssen sich die Bürger am Sonntag entscheiden, ob das „Sondergebiet Frasdorf Anger“ mit einer gewerblichen Nutzung, die Zukunft von Frasdorf ist oder nicht.

Frasdorf – Nach einer jahrelangen Diskussion wird sich am Sonntag entscheiden, ob Frasdorf eine Miedlkonditorei und einen Regionalmarkt des Anderlbauers am Frasdorfer Anger bekommt. Es kann vor Ort oder per Briefwahl gewählt werden und so funktioniert es:

2414 Bürger
dürfen abstimmen

In der Gemeinde sind 2414 Bürger abstimmungsberechtigt. Alle haben vorab die Briefabstimmungsunterlagen bekommen. Die Stimme kann aber auch vor Ort abgegeben werden. In Frasdorf können die Bürger persönlich im Rathaus, Hauptstraße 32, abstimmen. Die Abstimmungsleiterin Cornelia Schenk ermahnt aber, dass eine persönliche Stimmabgabe nur unter Vorlage des übersandten Abstimmungsscheins möglich ist.

Das Wahllokal hat am Sonntag zwischen 8 und 18 Uhr offen. Aufgrund der Corona-Pandemie müssen im Abstimmungsraum die allgemeinen Hygieneregeln eingehalten werden. Dazu zählt ein Mindestabstand von zwei Metern und das Tragen einer FFP2-Maske.

Der Stimmzettel ist nicht kompliziert. Auf einem Blatt steht eine Entscheidungsfrage. Sie lautet: „Sind Sie dafür, dass an der Aschauer Straße im Außenbereich von Frasdorf das „Sondergebiet Frasdorf Anger“ mit gewerblicher Nutzung nicht weiterverfolgt wird und der 23. Flächennutzungsplan dementsprechend nicht geändert wird.“ Der Stimmberechtigte muss dann entsprechend „Ja“ oder „Nein“ ankreuzen.

Mit einem „Ja“ würde das Neubauprojekt nicht umgesetzt werden. Mit „Nein“ würde das Neubauprojekt weiter vorangetrieben werden.

„Ich möchte, dass alle Frasdorfer über dieses Vorhaben der Bäckerei Miedl sowie des Anderlbauern am Frasdorfer Anger entscheiden und nicht nur ein paar Auserwählte“, befürwortet Bürgermeister Daniel Mair (CSU) den anstehenden Bürgerentscheid.

Viele Bürger entscheiden sich für eine Briefwahl. „Wir gehen derzeit davon aus, dass bisher circa die Hälfte der Abstimmungsberechtigten per Briefwahl abgestimmt haben“, so Schenk. Damit die Briefwahl noch bei der Auszählung berücksichtigt werden kann, muss der Stimmzettel bis 18 am Sonntag bei der Gemeinde eingehen.

Erste Ergebnisse
ab 20 Uhr

Rund zwölf Wahlhelfer sind dann am Sonntagabend mit dem Auszählen beschäftigt. Und auch hier müssen in Zeiten von Corona die Hygienebestimmungen eingehalten werden. Die Wahlhelfer werden nicht nur einen Mindestabstand einhalten und Mundschutz tragen. Die freiwilligen Helfer werden auch vor dem Auszählen auf Corona getestet. Ab 18 Uhr wird dann ausgezählt. Derzeit geht Schenk davon aus, dass ein erstes Ergebnis zwischen 20 und 21 vorliegt.

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