Gemeinde Großkarolinenfeld will mit LED-Technik Energie sparen

von Redaktion

Straßenbeleuchtung wird für rund 190000 Euro umgestellt

Großkarolinenfeld – Wie kann man möglichst schnell und mit möglichst wenig Aufwand richtig viel Energie sparen? In Großkarolinenfeld lautet die Antwort: Indem man die Straßenlaternen auf LED-Technik umstellt.Die Gemeinde beschäftigt sich schon länger mit der Frage, wie Ressourcen eingespart werden können. Deswegen wurde sie Mitglied im Energieeffizienznetzwerk, das durch das Institut für nachhaltige Energieversorgung (INEV) betreut wird. Die Kommune befindet sich nun in ihrem zweiten Jahr in der Kooperation, die insgesamt drei Jahre läuft. Im ersten Jahr wurden Energieeinsparpotenziale festgelegt, in diesem Jahr sollen sie priorisiert und wenn möglich direkt umgesetzt werden.

„Was wir am schnellsten und effektivsten machen können, ist die Umstellung der Straßenbeleuchtung“, so Martin Cronauer von der Gemeindeverwaltung. Daher empfehle die Verwaltung, diese Maßnahme auf Priorität 1 zu setzen. Denn das lohnt sich auch finanziell. Heuer komme nämlich zu der normalen Förderung von 20 Prozent noch ein „Corona“-Zuschuss von zehn Prozent dazu.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 190000 Euro. Durch den Umbau ergebe sich eine jährliche Einsparung von knapp 120000 kWh und durch die Förderung von 30 Prozent eine Amortisierungszeit von 5,25 Jahren. Die Umsetzung würde im nächsten Jahr vorgenommen. Cronauer erklärte außerdem, dass die Lampen bestehen bleiben, lediglich der Lampenkopf werde getauscht. Das betrifft 665 Leuchten in der Gemeinde.

Klaus Boos (CSU) fragte nach der Lichtverschmutzung durch die Straßenlaternen. Die LEDs würden nachts gedimmt und in Nebenstraßen mit geringerer Leistung leuchten, so Cronauer. Auch seien LED-Leuchten weniger anziehend für Insekten.

Der Gemeinderat sprach sich einstimmig dafür aus, den LED-Umbau der Straßenlaternen in die Wege zu leiten. Weitere mögliche Einsparmaßnahmen sind etwa die Optimierung der gemeindlichen Fotovoltaikanlagen oder der Austausch der Heizungen von Öl auf Pellets in Grund- und Mittelschule sowie Kindergarten. Diese Vorhaben befinden sich laut Cronauer noch in der Planungsphase. An der Förderung ändere sich auch nichts. Daher sollen diese Maßnahmen erst später betrachtet und durchgeführt werden. Auch damit war der Gemeinderat einverstanden. Katharina Heinz

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