Aschau – Seit über 30 Jahren lebt und wirkt der deutsche Komponist Professor Peter Michael Hamel in Schafelbach bei Aschau i. Chiemgau. Seiner Wahlheimat hat der 1947 in München geborene und in der weiten Musikwelt erfahrene Künstler zu Pfingsten eine besondere Freude gemacht.
Begeistert von der in der Aschauer Pfarrkirche „Darstellung des Herrn“ seit gut 20 Jahren erklingenden Orgel von Josef Pemmer komponierte Peter Michael Hamel das Orgelstück „Pfingsten 2021“. Das Werk ist – entsprechend der Pandemie-Situation – auch ohne Chor möglich.
Bei der Premiere spielte die Aschauer Kirchenmusikerin Christine Klinger die Orgel, die an diesem Abend auch für ihre Bach-Aufführung im Rahmen des Vorabend-Gottesdienstes viel Lob erntete. „Mein Orgelstück hat mit der Pandemie zu tun. Es ist zum Gedenken an die an Corona Verstorbenen geschrieben worden und diesen gewidmet“ – so Hamel, der als Direktor der Musikabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste die Nöte und Sorgen der Kulturschaffenden in der Zeit ohne öffentliche Veranstaltungen bestens kennt und auf baldige Verbesserungen hofft.
„Als die Aschauer Pfarrkirche die Pemmer-Orgel bekam, wurde mit dem damaligen Pfarrer Josef Winkler die Reihe „Musik für die Seele“ ins Leben gerufen. Verschiedene kirchen- und volksmusikalische Konzerte waren seither ein Gewinn für die Besucher und sollten es auch wieder werden“. Für den Komponisten ist Pfingsten das „Lieblingsfest im Kirchenjahr“ . Er freut sich, dass sein neues Orgelstück auch in Hamburg St. Georg, in Chemnitz, in einem Kloster bei Hersfeld und in Traunstein zur Aufführung kommt. Derzeit kann seine Hölderlin-Vertonung „So kam ich unter die Deutschen“ als Videoaufzeichnung auf der Seite der Bayerischen Akademie der Schönen Künste (www.badsk.de „Akademie digital“) angehört werden kann. hö