Frasdorf – Braucht Umrathshausen einen großen Parkplatz für die Dorfveranstaltungen und für die Gaststätte „Goldener Pflug“ oder nicht? Der Frasdorfer Gemeinderat diskutierte in der letzten Sitzung die vorhandenen Möglichkeiten bezüglich der Bauvoranfrage vom Wirt des „Goldenen Pfluges“, Werner Heinrichsberger.
Dieser hatte der Gemeinde vorgeschlagen, auf seine Kosten einen neuen Parkplatz gegenüber seiner Gaststätte, nördlich der Kreisstraße RO23, auszubauen, da die vorhandenen Parkflächen nicht mehr ausreichen würden.
Mit dem Eigentümer der Wiese und den Anliegern sei er sich bereits einig geworden und er möchte nun wissen, wie sich die Gemeinde und das Landratsamt dazu äußern. Heinrichsberger sei bereit, der Gemeinde und der Öffentlichkeit den Parkplatz bei Bedarf unentgeltlich zur Verfügung zu stellen. Die vorhandenen Parkplätze im Dorfkern reichen nicht aus, denn bei allen größeren Veranstaltungen parken die Besucher überall im Dorf. Ein Durchkommen für landwirtschaftliche oder größere Feuerwehrfahrzeuge durch die geparkten Autos ist nur mit großem Aufwand oder überhaupt nicht möglich.
Die beiden Vertreter der FWG Umrathshausen, Gabriele Stein und Klaus Ofner, unterstützten das Vorhaben und regten an, auch gleich die seit Langem gewünschte Querungshilfe über die Kreisstraße an dieser Stelle einzuplanen.
Die Kreisstraße RO23 führt mitten durch das Ortsgebiet von Umrathshausen. Ein Fußgängerüberweg auf Höhe des „Goldenen Pfluges“ wurde aufgrund von mangelnder Notwendigkeit vom Straßenbauamt bisher abgelehnt. Stein und Ofner sind der Meinung, dass mit einem neuen Parkplatz an dieser Stelle ein Fußgängerüberweg zum Schutz der Passanten eingebaut werden müsse. Julian Richter (PFWF) schlug vor, zuerst die derzeit vorhandenen Parkplätze rund um die Wirtschaft zu ermitteln.
Josef Prankl (PFWF) sprach sich gegen das Bauvorhaben aus. Die RO23 sei trotz Tempolimit von 50 km/h als Schnellfahrstrecke bekannt. Mit dem Bau eines Parkplatzes provoziere man Unfälle. Sollte die Gemeinde einen Überweg an dieser Stelle bauen, so könnte das nur in Abstimmung mit dem Straßenbauamt und wohl auf Kosten der Gemeinde geschehen. Josef Enzinger (PFWF) forderte eine Beleuchtung für den Fußgängerüberweg und für den Parkplatz. Mehrere Gemeinderäte schlossen sich dem Vorschlag einer Kostenbeteiligung von Heinrichsberger an dem Bau des Überwegs an. Da zu viele offene Fragen bestanden, wurde die Entscheidung verschoben.reh