Leader-Förderprogramm ist weiterhin wichtig für Halfing

von Redaktion

Gemeinde profitiert von umgesetzten Projekten – Gemeinderat votiert einstimmig für die erneute Bewerbung

Halfing – Auch in der kommenden EU-Leader-Förderperiode, die ab 2023 starten wird, will Halfing mit dabei sein. Einstimmig votierte das Gremium für die dafür notwendige Einmalzahlung von 1500 Euro für die Weiterentwicklung der lokalen Entwicklungsstrategie.

Die Bürgermeisterin Regina Braun (CSU) erinnerte in dem Zusammenhang daran, dass beispielsweise in der Förderperiode von 2008 bis 2014 Halfing bei Projekten wie dem „Wegekonzept mit Moorlehrpfad“, „Naturerlebnisweiher mit Bolz-, Beachvolleyball- und Skaterplatz sowie mit Funktionsgebäude“ oder beim Projekt “Jedem Kind sein Instrument“ durch die EU gefördert wurde. Halfing sei über das Leader-Projekt „Chiemgauer Seenplatte“ in der laufenden Förderperiode bedacht worden. Nun gehe es um eine Fortsetzung der EU-geförderten Zusammenarbeit, wofür sich die LAG-Mitglieder bewerben müssen. Gleichwohl seien gemeindliche Pflichtaufgaben nicht förderfähig, schränkte sie die Möglichkeit der Zuwendungen ein. Josef Stettner (FW) plädierte „als Zeichen der Solidarität mit den umliegenden Gemeinden“ für eine weitere Beteiligung. Konrad Aicher (HWV) schloss sich dieser Ansicht an, betonte aber auch den großen Aufwand bei solchen Projekten. Fraktionskollege Johann Landinger erklärte, die Gemeinde habe von Leader profitiert, man müsse für die kommende Periode „vernünftige Projekte bedenken“. Sepp Hofer (FW) sah das ähnlich, Halfing habe „viel mitgenommen“, allein wenn er an das Freizeitgelände am Weiher denke.

Bürgermeisterin Braun befand, die Auflagen als „Pferdefuß an der Förderfähigkeit“, dennoch habe die Gemeinde profitiert. Mitte Juni stehe das Folgetreffen für die kommende Bewerbungsrunde an. Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Zusage für die dafür notwendige Einmalzahlung in Höhe von 1500 Euro. elk

24 Gemeinden beteiligen sich an LAG „Chiemgauer Seeplatte“

Mit dem Leader-Programm unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten die ländlichen Regionen auf ihrem Weg einer selbstbestimmten Entwicklung – ganz nach dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“. Leader ist eine Abkürzung der französischen Begriffe: Liaison entre les actions de développement de l’économie rurale, zu deutsch: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Im Mittelpunkt stehen die Lokalen Aktionsgruppen (LAGs), die Partnerschaften zwischen kommunalen, wirtschaftlichen und sozial engagierten Akteuren in der Region bilden. In der Förderperiode 2014 bis 2022 waren 68 LAGs anerkannt, darunter auch die Leader-Aktionsgruppe „Chiemgauer Seenplatte“ mit mittlerweile 24 Gemeinden. Beispiele für eine erfolgreiche Umsetzung in der laufenden Periode sind das Projekt „Streuobst wertschätzen und erhalten“ oder das Projekt Römerregion. elk

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