18 Jahre im Dienste der Mitbürger

von Redaktion

Ehrung für Engagement in der Stephanskirchner Politik

Stephanskirchen – Sie wurden in den Gemeinderat gewählt, da tagte der noch im Roten Schulhaus: 2002 zogen Petra Schnell, Rainer Auer, Karl Mair und Gerhard Scheuerer ins Gremium ein. Die Urkunden von Innenminister Joachim Herrmann für 18 Jahre in der Kommunalpolitik kamen coronabedingt ein Jahr später.

Petra Schnell (damals CSU, heute UF) sei couragiert, meinungsstark, engagiert, auch kritisch, aber nie verletzend. Und sie habe als Erste Jugendbeauftragte Pionierarbeit geleistet. Sie tue dem Gemeinderat gut, attestierte ihr Weggefährte, Bürgermeister Karl Mair. „Gemeinderätin zu sein ist eine Herausforderung und Bereicherung. Es macht immer noch Spaß“, so Petra Schnell.

Gerhard Scheuerer (Parteifreie) leistet 18 Jahre im Rechnungsprüfungsausschuss sehr akribische Arbeit, so Mair, und er vertrete Landwirtschaft und Handwerk in der Gemeinde gut. Außerdem kenne der jahrzehntelange Chef der Theatergruppe Volkes Stimme und verschaffe der Gehör. Scheuerer bekannte, dass er manches Mal aufgewühlt nach Hause gegangen sei. „Man kann sich streiten, muss aber hinterher gemeinsam etwas trinken gehen können“, findet er.

Rainer Auer (parteilos) wurde nach sechs Jahren im Rat Bürgermeister. Es seien zwölf spannende Jahre gewesen, in denen Auer so manches Tabu gebrochen und viele neue Themen angefasst habe, so Mair. Neben vielem, vielem anderen habe er die Ortsentwicklung angeschoben und einen lockereren Stil im Rathaus eingeführt, so Auers ehemaliger Stellvertreter. Auer verkündete bei aller Wiedersehensfreude strahlend: „Ich gebe zu: Mir geht‘s ohne euch auch ganz gut.“

Karl Mair (damals CSU, heute Parteifreie) war 2002 mit 28 Jahren der jüngste Gemeinderat. Der Ortsheimatpfleger und studierte Architekt war bis 2019 im Bauausschuss, wechselte dann in den Hauptausschuss, „wissend, was kommen soll“, so der Zweite Bürgermeister Robert Zehetmaier. Was kam, war im Mai 2020 das Bürgermeisteramt. Es seien spannende Jahre gewesen, so Mair. Und er hoffe, die bisher immer gute Zusammenarbeit gelinge auch in Zukunft. Sylvia Hampel

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