Bundespolizei stoppt illegale Einreiseversuche an der A93

von Redaktion

Beamte kontrollieren Reisebus – Drei Männer mit Aufenthaltsverboten müssen zurück nach Österreich

Kiefersfelden – Trotz aktueller Einreiseverbote haben einige Männer versucht, über die A93 bei Kiefersfelden nach Deutschland zu kommen. Bei den Grenzkontrollen fanden ihre Reisen schließlich durch die Bundespolizei ein vorzeitiges Ende.

In den frühen Morgenstunden kontrollierten die Bundespolizisten auf der Inntalautobahn die Insassen eines Fernbusses, der regelmäßig von Italien nach München fährt. Bei der Überprüfung der Personalien eines Afghanen stellten die Beamten fest, dass der 26-Jährige zwar über gültige Reisedokumente, aber nicht über eine Einreiseerlaubnis für die Bundesrepublik verfügt. Im Gegenteil: Die Ausländerbehörde in Ingolstadt hatte 2019 gegen ihn ein zweieinhalb Jahre gültiges Einreiseverbot verhängt.

Ganz ohne Dokumente wollte hingegen ein 31-jähriger Businsasse einreisen. Die Überprüfung seiner Fingerabdrücke ergab, dass die Hansestadt Hamburg gegen den Mann ein Einreise- und Aufenthaltsverbot verfügt hatte. Sein bereits 2015 gestellter Asylantrag war abgelehnt worden. Zudem hatte sich der Palästinenser in der Bundesrepublik mehrfach strafbar gemacht. Er war bereits wegen verschiedener Diebstahlsdelikte sowie Raubes zu Freiheitsstrafen von insgesamt drei Jahren verurteilt worden.

Ein Albaner, der ebenfalls in einem Reisebus unterwegs war, konnte zwar einen gültigen Pass vorweisen, einreisen durfte er aber dennoch nicht. Die Bundespolizisten fanden heraus, dass der 40-Jährige in der Vergangenheit wegen aufenthaltsrechtlicher Verstöße in Erscheinung getreten war. Dennoch versuchte er entgegen eines bis Juni 2023 gültigen Einreise- und Aufenthaltsverbots illegal die Grenze zu passieren.

Die nun festgenommenen Männer müssen laut Polizei jeweils mit einem Verfahren wegen ihres illegalen Einreiseversuchs rechnen. Hierfür hatte der albanische Staatsangehörige auf staatsanwaltschaftliche Anordnung hin 300 Euro als Sicherheit zu hinterlegen. Die Bundespolizei hat alle drei nach Österreich zurückgewiesen.

Artikel 7 von 11