Ehrensalut bei Trauerfeier für Rupert Hamberger

von Redaktion

Ehrenvorsitzender des Trachtenvereins stirbt im Alter von 85 Jahren – Bürgermeister nennt Verstorbenen „Vorbild“

Neubeuern – Mit Salutschüssen wurde bei einer Trauerfeier Rupert Hamberger, „Kemata Bert“, aus Pinswang verabschiedet. Die Familie, Freunde, der Trachtenvereine Immergrün Altenbeuern, die Trachtenvereine von Neubeuern, Rohrdorf, Roßholzen und die Pinswanger Dorfgemeinschaft nahmen Abschied.

Der Ehrenvorsitzende des Trachtenvereins Immergrün war über Jahrzehnte ein tragender Teil des Vereins. Nach dem Tod seiner Frau Maria im vergangenen Jahr, die ebenfalls Ehrenmitglied des Vereins war, ließ seine Lebenskraft nach. Der umtriebige Mann erfreute sich wegen seiner Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft großer Beliebtheit.

Nach seiner Schulzeit in Neubeuern machte er zuerst eine Lehre als Maurer. Anschließend übernahm er als Bauer den elterlichen Hof, wodurch er seine Liebe zu Natur und Schöpfung ausleben konnte.

Als Plattler begann er seine Zeit im Trachtenverein Immergrün und arbeitete sich hoch zum Vorstandstellvertreter, Jugendleiter und war 18 Jahre lang Vereinsvorsitzender.

Vorstandsvorsitzender Peter Bichler erinnerte an die Zusammenarbeit mit Hamberger. „Bert“ war außerdem Gründungsmitglied der Gebirgsschützenkompanie. Seine Lust zu musizieren lebte er beim Spielmannszug an der Landsknechttrommel aus.

Hauptmann Sepp Stadler würdigte das handwerkliche Geschick von Hamberger bei städtischen Bauprojekten und auch die Marktgemeinde Neubeuern ehrte das Engagement des Verstorbenen für die Vereine, auch über die Dorfgrenzen hinaus, und für die Dorfgemeinschaft mit dem Bürgerbrief der Markgemeinde Neubeuern.

Bürgermeister Christoph Schneider zeigte sich beeindruckt von der Lebensleistung und bezeichnete Hamberger als Vorbild. Verbundenheit drückten auch die Mitglieder des CSU-Ortsverbandes, der katholischen Arbeitnehmerbewegung und der Feuerwehr aus. Pfarrer Christoph Rudolph nahm das Wort der Lesung „liebt einander“ als Grundlage des Lebenswegs von Hamberger. Die Liebe zur Familie, zu seinem Umkreis, und zur Glaubensgemeinschaft der Kirche waren Hamberger wichtig.

Als die Musikanten Hambergers Lieblingsmarsch „Mein Heimatland“ anstimmten, wurden Erinnerungen an Festzüge und Feierlichkeiten bei den Trauernden wach.swt

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