Kiefersfelden – Dinge, die sich jahrelang bestens bewährt haben, soll man ohne Not nicht ändern. Getreu dieses Grundsatzes verfuhren die Mitglieder des Kiefersfeldener Gemeinderats in der jüngsten Sitzung, in der es auch um die Fortführung der touristischen Zusammenarbeit zwischen Kiefersfelden und Oberaudorf ging.
Eingangs stellte Bürgermeister Hajo Gruber (UW) der bisherigen Kooperation das beste Zeugnis aus: „Wir sind sehr gut beraten, wenn wir mit unseren Oberaudorfer Nachbarn auf touristischem und kulturellem Gebiet weiter so zusammenarbeiten. Das hat sich über lange Jahre bewährt und sollte auch beibehalten werden.“ Auch Kiefersfeldens Tourismuschef Werner Schroller setzt auf eine weitere Zusammenarbeit: „Wir haben schon seit 2007 diese Konstellation der intensiven Kooperation mit gemeinsamem Veranstaltungskalender, Gastgeberverzeichnis, Imageprospekten, Wanderführer und vielem mehr.“ Die Vorteile liegen für Schroller und sein engagiertes Team klar auf der Hand: „Wir können unsere Arbeit optimieren und bieten ein Programm für alle Besucher, die in der Region Kiefersfelden-Oberaudorf Urlaub machen, auch über gemeindliche Grenzen hinweg.“
Neben der personellen Zusammenarbeit sind die gemeinsamen Aktivitäten auch mit Kosten verbunden. Die Aufteilung erfolgte bislang gemäß einer informellen Absprache: Zwei Drittel übernahm die Gemeinde Oberaudorf, der Rest belastete das Kieferer Gemeindesäckel. Dieser vertragslose Zustand sollte jetzt in einem Beschuss amtliche Gültigkeit erhalten, denn nicht nur für den Bürgermeister ist er „ein wichtiges Signal an unsere Nachbarn in Oberaudorf, dass wir an der weiteren, intensiven Zusammenarbeit interessiert sind“. Das sahen letztlich 17 der anwesenden Gemeinderäte ebenso. Der Beschluss erfolgte mit einer Gegenstimme. hko