Kiefersfelden – Endlich hat das Warten ein Ende: Das Freizeitbad „Innsola“ hat am gestrigen Donnerstag wieder seine Pforten geöffnet. Seit 1972 – praktisch vom Eröffnungstag an – werde das Bad kontinuierlich auf dem neuesten Stand gehalten; „sowohl technisch als auch wirtschaftlich und optisch“, so der zuständige Betriebsleiter Fred Fertinger. Während der Lockdown-Phase wurden insgesamt weit über 200000 Euro investiert.
Im Sanierungskonzept stand die Erneuerung der Decke des Hallentrakts im Vordergrund. Auch LED-Lichtstreifen, Schallschutzmaßnahmen und verbesserte Belüftung tragen jetzt zu einer Optimierung bei.
Kinderbereich
attraktiver gestaltet
Der Kinderbereich wurde „komplett erneuert, mit Erlebniswasserbahn zum aktiven Spielen für die Kinder“, erläutert der Betriebsleiter. Der Außenbereich des Bades sei ebenfalls aufgefrischt worden – mit Spielemöglichkeiten für die kleinen Besucher und erneuertem Mobiliar. Darüber hinaus wurden die Saunen und alle Schwitzräume überholt und optisch aufgewertet. Auch das „Gradierwerk“ mit seiner salzhaltigen Luft sei mit neuem Reisig aufgefrischt worden.
Baulich nicht ganz so einfach sei der Bau von Familien-Umkleideräumen gewesen. Dafür mussten erhebliche Stemm- und Maurerarbeiten vorgenommen werden. Im Versorgungsbereich, wo die Energie bereitgestellt werde, arbeite ein Block-Heizkraftwerk, das sowohl thermische Energie als auch Strom erzeuge. Die thermische Energie erwärme das Wasser und speise die Heizung. Der Strom werde ins Innsola eingespeist und versorge auch den gemeindlichen Bauhof und das Rathaus mit. In der Wasseraufbereitung seien die ehemaligen Wasserboiler in Pufferspeicher umgewandelt worden, die jetzt deutlich kostengünstiger und energieschonender arbeiteten. Allein dieser Umbau habe 80000 Euro gekostet. „Aber diese Investition hat sich schon nach einem Jahr Laufzeit komplett amortisiert“, sagt Fertinger. „Und wir stehen jetzt, da wir wieder öffnen dürfen, super da. Das Bad ist seit der letzten Renovierung im Jahre 1996 ununterbrochen in Betrieb, die Corona-Pausen ausgenommen. Und das haben wir nur erreicht, weil wir ständig investiert, erneuert und technisch aufgewertet haben“, sagt der Betriebsleiter. Die Besucherzahlen seien weiter steigend.
Bürgermeister freut
sich über Auftakt
„Dass das Innsola nach so langer Zeit wieder geöffnet hat, freut mich sehr. Pünktlich zum Ferienbeginn ist das der ideale Zeitpunkt“, betont Hajo Gruber, Bürgermeister von Kiefersfelden. Die Schließung sei in seinen Augen sinnvoll genutzt worden: „Wenn man jetzt das Bad betritt, sieht es fast wie neu aus. Viele Leute haben auf die Öffnung gewartet. Auch, weil Schwimmen ihnen einfach guttut.“ Die Öffnungszeiten und auch das Angebot des „Innsola“ sind unter www.innsola.de einzusehen oder unter Telefon 08033/976530 nachzufragen.