Neubeuern – Innerhalb einer bestimmten Zeitspanne galt es bei der Leistungsprüfung im Fachbereich Technische Hilfeleistung (THL) mit dem Löschgruppenfahrzeug einen kompletten Aufbau zur Rettung einer verunfallten Person vorzunehmen. Dazu wird eine korrekte Verkehrsabsicherung, das Bereitstellen von Brandschutz durch Löschwasser, eine Sicherung des Unfallfahrzeugs und das Inbetriebnehmen von Spreizer und Schneidgerät erwartet. Teamwork ist dabei zentraler Bestandteil, um die Vorgaben einzuhalten und die Prüfung zu bestehen. Nach dem Befehl „Zum Einsatz fertig!“ musste Höchstleistung gezeigt werden.
Im weiteren Verlauf der Leistungsprüfung ist Fachwissen gefragt: So mussten einzelne Ausrüstungsgegenstände wie die Motorsäge oder der Greifzug professionell erklärt werden. Dabei soll auf den korrekten Umgang und mögliche Gefahrenpunkte eingegangen werden. Auch Erste Hilfe ist dabei ein Prüfungsthema.
Erfreulich ist besonders die große Zahl an neuen Mitgliedern, die bei der Leistungsprüfung teilnahmen: Mehrere Bürger traten in den letzten Monaten aktiv der Feuerwehr Neubeuern bei. Bei den Übungsabenden lernten sie all die nötigen Handgriffe im Feuerwehrdienst. Einige zeigten ihre Leistung bereits in ersten Einsätzen. Nun wurde das Können auch seitens der Prüfer aus der Kreisbrandinspektion bestätigt: Bronze für alle!
Insgesamt wurden zehn Bronze- und drei Silber-Auszeichnungen übergeben. Zusätzlich durften sich noch vier Feuerwehrdienstleistende über gold, gold-blau oder gold-grün freuen. Die erzielte Stufe richtet sich nach der Anzahl der Teilnahme des Einzelnen am Leistungsabzeichen THL. Insgesamt sechsmal muss eine Feuerwehrkraft an der Leistungsprüfung eines Fachbereichs teilnehmen, um die höchste Stufe gold-rot zu erreichen.
Trotz der sommerlichen Temperaturen wurde bei der Leistungsprüfung nicht auf Corona-Maßnahmen verzichtet. Der Alltag der Feuerwehr Neubeuern ist weiterhin geprägt durch das Tragen von Masken, Abstands- und Hygieneregeln – unabhängig vom Impfstatus des Einzelnen. Für die Feuerwehrdienstleistenden ist das eine zusätzliche Belastung. Besonders im Einsatzdienst kommen die ehrenamtlichen Kräfte jedoch häufig in Kontakt mit erkrankten oder verletzten Personen, weshalb ein adäquates Schutzkonzept weiterhin unerlässlich ist.