Flintsbach – Möglicherweise könnten in den Räumen der Flintsbacher Grundschule in Kürze Luftentkeimungsgeräte installiert werden. Zumindest, wenn es nach dem Wunsch der Parteifreien Flintsbach-Fischbach geht. In der heutigen Gemeinderatssitzung um 18.30 Uhr in der Alten Post sei der Antrag auf der Tagesordnung, wie Vorsitzender und Flintsbachs Zweiter Bürgermeister Holger Steiner erklärt. Unterstützung erhält er dabei von Sandra Rauscher-Wohnhaas, der Vorsitzenden des Elternbeirats der Grundschule Flintsbach.
Zudem setzen beide auf die bayerische Staatsregierung. Diese hat ein Förderprogramm aufgelegt, mit dem unter anderem kommunale Schulträger bei der Finanzierung unterstützt werden sollen. Der staatliche Förderanteil liegt bei rund 50 Prozent der Anschaffungskosten. Damit werde vor allem dem Wunsch der Eltern entsprochen, die sich in einer vorausgegangene Befragung eindeutig für den Einsatz der Geräte ausgesprochen hätten, sagt Steiner. Ein Gerät kostet in der Anschaffung rund 2900 Euro, inklusive Installation. Hinzu kommen laufende Kosten für Wartungen von rund 260 Euro pro Jahr.
„Geräte mit eingebauten Filtern sind zwar in der Anschaffung etwas billiger und waren bis vor Kurzem allein förderungsfähig, sind aber wegen der Verkeimung der Filter und der Wartung der Geräte bezüglich der Filter ungeeignet.“ Weiter seien sie für den Einsatz in den Klassenräumen mit einer Lautstärke bis 45 Dezibel zu laut, erläutert Steiner und fügt hinzu, dass nach Auskunft des Kultusministeriums nun auch die UV-basierten Geräte, die wesentlich leiser sein sollen, gefördert werden könnten. Bereits in der vergangenen Gemeinderatssitzung wurde diese Thematik von Bürgermeister Stefan Lederwascher (CSU) angesprochen. In diesem Zusammenhang erklärte er, dass der Einsatz von Raumluftfilteranlagen im Gemeinderat wieder auf die Tagesordnung komme, sobald die Staatsregierung mit neuen Konzepten an die Gemeinden herantrete.stv