Andachtsjodler auf der Geige zum Abschied

von Redaktion

Pfarrverband Bad Endorf bedankt sich bei Pfarrer Klaus Hofstetter und Pater Joshy

Bad Endorf – Zwei beliebte Seelsorger verlassen den Pfarrverband Bad Endorf nach sieben turbulenten Jahren. Im Rahmen eines feierlichen Patroziniumsgottesdienstes im Freien auf dem Kirchplatz wurden Pfarrer Klaus Hofstetter und Pater Joshy bei herrlichem Wetter im Beisein vieler Weggefährten verabschiedet.

Pfarrer Hofstetter erzählte eine Geschichte vom Beginn seiner und Pater Joshys Tätigkeit in den Chiem- und Simsseegemeinden. Die beiden waren zusammen auf einer Bergtour und beim Blick über die Region sagte Pater Joshy, „Klaus, lass uns unsere Leute segnen“. Und so sprachen die beiden hoch oben auf den Bergen mit Blick auf ihre Schäfchen ein Segensgebet.

Menschlichkeit
und Nähe

Das siebenjährige Wirken der beiden im Seelsorgeteam der Pfarrverbände Bad Endorf und Westliches Chiemseeufer war geprägt von Menschlichkeit und Nähe zu den Gläubigen. Eine herausragende Eigenschaft von Hofstetter sei sein Lachen, betonte Markus Krug von der Kirchenverwaltung Bad Endorf. Pater Joshy verzauberte mit seinem Gesang die Menschen, ihm schallte in den Gottesdiensten nach seiner Begrüßung immer ein vielstimmiges „Guten Morgen“ entgegen.

Dass die Menschen vor Ort diese Eigenheiten und Fähigkeiten ihrer Seelsorger zu schätzen wussten, wurde am Spalier der Fahnenabordnungen der Vereine ebenso deutlich, wie an der feierlichen Stimmung während des fast zweistündigen Gottesdienstes. Herzliche Worte fanden Irmengard Schmid für die Pfarrei St. Jakobus Bad Endorf und Christian Podmirseg für die Pfarrei Stephanskirchen und Pfarrerin Dr. Julia Offermann für die evangelische Gemeinde, die sich mit dem auf der Geige gespielten Andachtsjodler für die gute ökumenische Zusammenarbeit bedankte.

Oberministrantin Laura Schiebel dirigierte die zahlreichen Ministranten, die sich mit einem eigens umgeschriebenen Lied von ihrem Pfarrer verabschiedeten. Und auch Bürgermeister Alois Loferer lobte das gute Miteinander und gab Pfarrer Hofstetter den Hinweis mit auf den Weg, dass das Beste an seiner neuen Wirkungsstätte in München der Zug nach Bad Endorf sei.

Kirchenmusikerin Judith Trifellner sorgte mit ihrem Jakobus-Chor und einer Bläsergruppe für einen wunderbaren musikalischen Rahmen und wurde ebenso wie Gemeindereferentin Ursula Stacheder von Irmengard Schmid und Birgit Schiebel für die sehr geschätzte Arbeit während der letzten Monate und Jahre mit einem Blumenstrauß beschenkt. Pfarrer Hofstetter gab noch einen kurzen Ausblick auf die kommende Zeit, in der der Pfarrverband Bad Endorf sicherlich mit Einschränkungen hinsichtlich der Zahl der Gottesdienste, vor allem der Eucharistiefeiern, rechnen müsse. Er betonte dabei vor allem die Bedeutung der Ehrenamtlichen.

Standkonzert
der Blaskapelle

Bei einem Standkonzert der Endorfer Blaskapelle hatten die Pfarrangehörigen noch die Gelegenheit, sich persönlich von den Seelsorgen zu verabschieden.

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