Rott – In der jüngsten Gemeinderatssitzung präsentierte Kämmerer Helmut Helfer die Jahresrechnung 2020. Dabei betonte er, dass die Gemeinde mit einem blauen Auge in dem von Corona geprägten Jahr 2020 davonkam.
Der Verwaltungshaushalt ist von 8,4 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 8,0 Millionen Euro in 2020 gesunken. Der Vermögenshaushalt fiel auf 5,9Millionen Euro nach 6,0 Millionen im Jahr 2019.
Im letzten Jahr war Geschäftsstellenleiter Maximilian Brockhoff noch Kämmerer der Gemeinde. Er war beim Haushaltsansatz sehr vorsichtig.
Die Gewerbesteuer zählte zu den größten Einnahmen. Der Ansatz betrug nur noch 1,6 Millionen. Und Brockhoff sollte recht behalten: 2020 wurde der Ansatz nur um 26000 Euro übertroffen. Im Jahr zuvor wurden noch 2,0 Millionen Euro eingenommen.
Ein weiterer großer Posten ist die Beteiligung an der Einkommensteuer. 2019 konnten noch 2,6 Millionen eingenommen werden, 2020 fiel das Ergebnis auf 2,46 Millionen Euro. Kommunen bekommen vom Staat eine Einkommensteuerersatzleistung.
Die Gemeinde erhielt 180059 Euro. Im Rechnungsjahr war eine Entnahme von 1,5 Millionen aus der Rücklage vorgesehen.
Tatsächlich wurden nur 363396,54 Euro benötigt, da manche Vorhaben zurückgestellt wurden. Erwartungsgemäß ist der Schuldenstand auf 11159262,55 Euro gestiegen. Auf jeden Einwohner umgelegt ergibt das 2671,60 Euro.
Dieser Wert liegt um das 2,7-fache über dem bayernweiten Durchschnittswert für 2019 von 987 Euro, so war im Gemeinderat zu vernehmen.
Bis zur Fertigstellung der Mittelschule im Jahr 2023 werden die Schulden noch weiter ansteigen müssen, lautet die Prognose des Kämmerers. hri